In den vergangenen Tagen erreichten das Kreisimpfzentrum (KIZ) Lörrach zahlreiche Anfragen, da der Impfterminservice eine automatisierte E-Mail versendet, in der an einen nicht mehr aktuellen Termin erinnert wird. Das führt zu Verunsicherung.

Das Landratsamt Lörrach klärt dazu auf: „Der im KIZ vergebene Zweittermin ist der gültige. Bei BioNTech muss ein Impfabstand von sechs Wochen und bei AstraZeneca von zwölf Wochen – auch im Falle einer heterologen zweiten Impfung mit BioNTech für Personen unter 60 Jahren – eingehalten werden.“ Die Erinnerungsmail ist also ungültig.

Warum erinnert der Impfterminservice an einen falschen Termin?

Hintergrund: Aufgrund der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) wurden die Abstände zwischen erster und zweiter Impfung bei den verwendeten Impfstoffen verlängert, bei dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer von 3 auf 6 Wochen, bei AstraZeneca von 9 auf 12 Wochen. Entsprechend wurden den Personen, die in den vergangenen Wochen ihre erste Impfung hatten, lokal im Kreisimpfzentrum neue Zweittermine mit dem nun vorgegebenen größeren Impfabstand vergeben. Diese neuen Termine haben die Personen auf Erinnerungskärtchen im KIZ ausgehändigt bekommen.

Was sagt die E-Mail aus?

„Die E-Mail-Terminerinnerungen können in diesem Fall als gegenstandslos betrachtet werden“, so das Landratsamt in seiner Mitteilung. Derzeit erhalten viele Personen ihre zweite Impfung im KIZ Lörrach. Aufgrund voll ausgelasteter Impftage sei es auch nicht möglich, den veralteten, in der Regel früheren, zweiten Impftermin wahrzunehmen.

Können die Erinnerungsmails verhindert werden?

Das Landratsamt sieht keine Möglichkeit dafür: „Leider ist es dem Kreisimpfzentrum nicht möglich, die automatisierten Terminerinnerungen durch den Impfterminserivce abzuschalten oder die Termine zu stornieren.“

Und wenn man seinen Termin verschieben möchte?

Das KIZ bittet in diesem Zusammenhang auch darum, dass Personen, die einen früheren zweiten Impftermin wahrnehmen möchten, keinen neuen Termin über den Impfterminserivce zu buchen: „Hier werden wichtige Erstimpftermine, die für Personen zur Verfügung stehen, die noch keine Chance auf eine Impfung hatten, blockiert. Sollten Personen so verfahren, werden diese vor Ort im Impfzentrum abgewiesen.“

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