Auf eine sehr bewegtes und ereignisreiches Kalenderjahr 2024 kann die Gemeinde Lauchringen zurückblicken. Im Januar wurden als ein sehr zukunftsorientiertes Projekt neben einigen privaten Hauseigentümern die kommunalen Gebäude in Oberlauchringen (Gmeindshus, Kindergarten, Gemeindehalle, Grundschule, Altes Rathaus) an das dort errichtete Nahwärmenetz angeschlossen.

Die Monate Februar bis Juli standen ganz im Zeichen der Generalsanierung der Gemeindehalle Oberlauchringen, nachdem dort im Sommer 2023 ein großer Wasserschaden entstanden war. Mit einem Gesamtaufwand von rund 2,6 Millionen Euro (Nettobelastung für die Gemeinde 1,1 Millionen Euro) wurde die Halle von Grund auf in eine neuwertige Halle umgewandelt.

Einige interessierte Bürger und mehrere besondere Gäste konnte Bürgermeister Thomas Schäuble bei der Eröffnung der Gemeindehalle ...
Einige interessierte Bürger und mehrere besondere Gäste konnte Bürgermeister Thomas Schäuble bei der Eröffnung der Gemeindehalle Oberlauchringen willkommen heißen. Auf dem Bild unter anderem Andreas Presch, Bauleiter des Architekturbüros Jehle (Dritter von links), Andrea Klubert, Bauzeichnerin Büro Jehle (Vierter von links), Architekt Bruno Jehle mit Ehefrau Nicole (Fünfte von rechts), danach von links: Bürgermeister Thomas Schäuble, Gemeinderätin Marion Hackel, Jürgen Friedrich, Projektleiter der Gemeinde, und Erwin Wassmer (Hausmeister). Nicht auf dem Bild: Gemeinderat Oliver Roters. | Bild: Herbert Schnäbele
In freundlichem Grün, in Anlehnung an die Logo-Farben der Gemeinde, präsentiert sich die Gemeindehalle Oberlauchringen nach den ...
In freundlichem Grün, in Anlehnung an die Logo-Farben der Gemeinde, präsentiert sich die Gemeindehalle Oberlauchringen nach den erfolgreichen Sanierungsmaßnahmen auch von außen. | Bild: Herbert Schnäbele

Außerdem gab es am 6. Februar aus Anlass des Genozids an den Tutsi 1996 in Ruanda mit der Einweihung der ersten Gedenkstätte in Deutschland unter Anwesenheit des Botschafters aus Ruanda Igor Cesar eine eindrucksvolle Gedenkfeier auf dem Friedhof in Oberlauchringen.

Im stillen Gedenken an der neu errichteten Gedenkstätte für die Opfer des Genozids 1994 an den Tutsi in Ruanda auf dem Friedhof in ...
Im stillen Gedenken an der neu errichteten Gedenkstätte für die Opfer des Genozids 1994 an den Tutsi in Ruanda auf dem Friedhof in Oberlauchringen vereint. Ganz links: Jeanne Adili Ndatirwa, Gattin des Botschafters der Republik Ruanda. Dritter von links: Igor Cesar, Botschafter der Republik Ruanda. Weiter von links: Bürgermeister Thomas Schäuble, Ilse Nirk und Judence Kayitesi. | Bild: Herbert Schnäbele

Die Tanznacht des Kulturvereins Schauplatz im März in der Alten Schlosserei unter dem Motto „20er Jahre“ war mit rund 300 Gästen ausverkauft. Im April fand zum zweiten Mal auf dem Lauffenmühle-Areal die Internationale Spezialradmesse (Spezi) mit 90 Ausstellern aus mehreren europäischen Ländern statt, mit über 6000 Besuchern erneut ein voller Erfolg.

In diesem Monat erfolgte außerdem die endgültige Fertigstellung der öffentlichen Anlagen im Wohn- und Geschäftsquartier Riedpark mit dem Bertold-Schmidt-Platz als zentrale Begegnungsstätte. Die glanzvolle Einweihungsfeier fand vom 9. bis 11. Mai statt. Dabei wurde von der Gemeinde ein umfangreiches Unterhaltungs- und Musikprogramm auf die Beine gestellt, das von den an der Überbauung des Quartiers beteiligten Firmen maßgeblich finanziert wurde.

Denyse Daval (frz. Partnerschaftskomitee), Bürgermeister Thomas Schäuble, Chantal Palme (1. Vorsitzende frz. Komitee), Fabienne Palatan ...
Denyse Daval (frz. Partnerschaftskomitee), Bürgermeister Thomas Schäuble, Chantal Palme (1. Vorsitzende frz. Komitee), Fabienne Palatan (Gemeinderätin aus St. Pierre de Chandieu), beide frz. Damen in blauem T-Shirt, die beiden etwas verdeckten Personen (im grauen T-Shirt) sind von links: Barbara von Schnurbein (1. Vorsitzende vom DFFK) und Anette Däublin-Schwarz (Komitee-Mitglied) | Bild: Rudi Franck

In diesem Monat erfolge auch die Verabschiedung des städtebaulichen Rahmenplans für das Lauffenmühle-Areal.

Am 9. Juni brachte die Kommunalwahl mit acht neu gewählten Gemeinderäten eine signifikante Veränderung und zugleich deutliche Verjüngung des Gremiums. Folgende Kandidaten wurden neu gewählt: Patrick Bergdorf, Petra Feucht, Mirko Isele, Michael Hartmann, Dr. Brahim Krasniqi, Philipp Heidinger, Peter von Roth und Christian Stärk. Gleichzeitig wurden Rita Schwarzelühr-Sutter, Felix Schreiner, Thomas Schäuble und Stefan Weyhenmeyer in den Kreistag gewählt.

Am Ende des Monats Juni fand im Bereich des Freischwimmbades die schon traditionelle Triathlon-Nacht statt, die bereits das zweite Mal vom neugegründeten Verein „Triathlon Team Lauchringen“ ausgerichtet und erstmals sehr erfolgreich mit einem Kids-Triathlon ergänzt wurde.

Debora Dahm aus Waldshut (rechts) freut sich zusammen mit dem MaskottchenTrinity über die Teilnahme ihrer Kinder beim ersten ...
Debora Dahm aus Waldshut (rechts) freut sich zusammen mit dem MaskottchenTrinity über die Teilnahme ihrer Kinder beim ersten Kids-Triathlon in Lauchringen, von links Fabian (10), Nils (11) und Jannes (13). | Bild: Herbert Schnäbele

Einmal mehr wurde ebenfalls im Juni für die EM-Fußballspiele der deutschen und türkischen Nationalmannschaft durch den SC Lauchringen im Wutachstadion ein Public Viewing angeboten.

Das 50-jährige Jubiläum des Freischwimmbades wurde im Juli mit einem großen Schwimmbadfest mit vielen Attraktionen und einem abendlichen Unterhaltungsproramm ausgiebig gefeiert.

Als Jahrhundertbauwerk mit besonderen technischen Erfordernissen wurde im August die rund 110 Jahre alte Eisenbahnbrücke über die Wutach bei Oberlauchringen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung durch eine neue Brücke ersetzt.

Die rund 110 Jahre alte Eisenbahnbrücke über die Wutach bei Oberlauchringen wird durch eine neue Brücke ersetzt.
Die rund 110 Jahre alte Eisenbahnbrücke über die Wutach bei Oberlauchringen wird durch eine neue Brücke ersetzt. | Bild: Alfred Scheuble

Vom 21. September bis 13. Oktober veranstaltete der Kulturverein Schauplatz den „Kulturherbst“ mit insgesamt acht Veranstaltungen von Klassik, Pop, Lyrik und Mundart bis Kindertheater. Außerdem erfolgten im September der Beginn des Schulbetriebes in der neu sanierten Gemeindehalle sowie der Start der Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Landvogtweg mit rund 50 Bauplätzen. Im Oktober wurde mit der Umstellung des Blockheizkraftwerkes auf der „Unteren Hauenwiesen“ von Gas auf Pelletsheizung der zweite Bauabschnitt des Nahwärmenetzes in Oberlauchringen abgeschlossen.

Das neue Gmeindshus

Im Oktober und November erfolgte ein maßgeblicher Baufortschritt des neuen Gmeindshuses bis kurz vor der Fertigstellung, mit rund 5,6 Millionen Euro das größte Bauvorhaben im Jahr 2024. Die Eröffnung ist für den 8./9. Februar 2025 vorgesehen, wobei die neue Bücherei bereits am 16. Dezember ihren Betrieb aufgenommen hat.

Das von Grund auf zum neuen Gmeindshus umgebaute denkmalgeschützte Anwesen Wettenstraße 2 in Oberlauchringen als bedeutendstes ...
Das von Grund auf zum neuen Gmeindshus umgebaute denkmalgeschützte Anwesen Wettenstraße 2 in Oberlauchringen als bedeutendstes Investitionsvorhaben der Gemeinde Lauchringen im zu Ende gehenden Jahr. Der gesamte Außenbereich um das Gmeindshus herum wird baulich als ganzheitliches Dorfzentrum verkehrsberuhigt gestaltet und mit weiteren Linden bepflanzt. | Bild: Herbert Schnäbele

Mit der Einrichtung des neuen Gmeindshuses in dem denkmalgeschützten Haus Wettenstraße 2 in Oberlauchringen verwirklichte die Gemeinde das bedeutendste Investitionsvorhaben im zu Ende gehenden Jahr.

In dem Haus wurde im Erd- und Obergeschoss eine Mediathek eingerichtet, die auch als sogenannte „Flexi-Bib“ betrieben werden kann (Zugangsmöglichkeit auch außerhalb der Öffnungszeiten). Im Dachgeschoss befinden sich der neue Bürgersaal für kleine Veranstaltungen sowie moderne Coworking-Plätze als Zukunftsraum Schwarzwald (Z.S.R.).

Baufortschritt im Gmeindshus. Im Dachgeschoss, dem früheren Heustock, entsteht der neue Bürgersaal in heller und freundlicher ...
Baufortschritt im Gmeindshus. Im Dachgeschoss, dem früheren Heustock, entsteht der neue Bürgersaal in heller und freundlicher Atmosphäre. Bemerkens- und sehenswert die gelungene Einbeziehung des alten Gebälks in die neue Konstellation des Raumes. | Bild: Herbert Schnäbele

Im Obergeschoss ist ein Repair-Café vorgesehen und im Erdgeschoss gibt es eine Marktscheune mit Poststelle. Dort wird außerdem das Café „Fräulein Linde“ eingerichtet, das vorläufig von Donnerstag bis Sonntag geöffnet sein wird. Der gesamte Außenbereich wird baulich als ganzheitliches verkehrsberuhigtes Dorfzentrum mit öffentlichen Parkplätzen und einigen neuen Lindenbäumen gestaltet.

Baufortschritt im Gmeindshus, hier Blick in die spätere Marktscheune. Links der Durchgang zum Foyer unter Beibehaltung der ...
Baufortschritt im Gmeindshus, hier Blick in die spätere Marktscheune. Links der Durchgang zum Foyer unter Beibehaltung der ursprünglichen Torform. | Bild: Herbert Schnäbele

Im November erfolgten außerdem die Eröffnung der sanierten Gemeindehalle sowie die Einweihung des Naturkinderkartens auf dem Freizeitgelände unter der Betriebsträgerschaft der Diakonie Hochrhein.

Eine erfreuliche Anzahl interessierter Eltern und Einwohner hatte sich zur Einweihung des Naturkindergartens auf dem Freizeitgelände ...
Eine erfreuliche Anzahl interessierter Eltern und Einwohner hatte sich zur Einweihung des Naturkindergartens auf dem Freizeitgelände beim Abenteuerland eingefunden. Auf dem Bild von links: Pfarrer Matthias Hasenbrink, der die Segnung vornahm, Andreas Harder (Geschäftsführer Diakonisches Werk Hochrhein), Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin, Fünfte von links) und Bürgermeister Thomas Schäuble. | Bild: Herbert Schnäbele

Mit zwei Buchlesungen von Susanna Heim, ebenfalls im November, über die Erinnerungen an ihren Vater und früheren Bürgermeister Bertold Schmidt fand die erste öffentliche Veranstaltung im neuen Gmeindshus statt.

Autorin Susanna Heim bei Ihrer Ansprache zur Präsentation ihres Buches: „Mein Vater, der Bürgermeister – Erinnerungen an Bertold ...
Autorin Susanna Heim bei Ihrer Ansprache zur Präsentation ihres Buches: „Mein Vater, der Bürgermeister – Erinnerungen an Bertold Schmidt“. In der ersten Reihe die Ehrengäste (von links) Landrat Martin Kistler, Bürgermeister Thomas Schäuble, Patricia Schmidt (Nichte und Patenkind von Susanna Heim). | Bild: Herbert Schnäbele

Zum Jahresabschluss wurde im Dezember von der Gemeinde wiederum die schon traditionelle Kinderweihnachtswunschs-Aktion durchgeführt. Als Fazit stellt Bürgermeister Thomas Schäuble fest: „Wir hatten, auch aufgrund unvorhergesehener Ereignisse, ein außergewöhnlich intensives Jahr mit vielen Bauvorhaben, das von den Mitarbeitern und den begleitenden Fachbüros ein hohes Maß an Engagement abverlangt hat.“

Zur Vorbereitung und Terminbekanntgabe trafen sich schon traditionell im Rathaus Lauchringen die Projektverantwortlichen der ...
Zur Vorbereitung und Terminbekanntgabe trafen sich schon traditionell im Rathaus Lauchringen die Projektverantwortlichen der diesjährigen Kinderweihnachtswunsch-Aktion der Gemeinde Lauchringen und des Kiwanis-Clubs Waldshut-Tiengen zusammen mit den Wirtschaftsjunioren Hochrhein. Auf dem Bild (von links) Jan Tschenscher, Präsident Kiwanis-Club Waldshut -Tiengen, Fabian Tiefert, Projektmitglied Kiwanis-Club, Nicole Gut, Wirtschaftsjunioren Hochrhein, Bürgermeister Thomas Schäuble, Lauchringen, Dominik Preiser, Projektverantwortlicher Gemeinde Lauchringen, Toni Elbert, Projektverantwortlicher Kiwanis-Club Waldshut-Tiengen. Bild: Herbert Schnhäbele | Bild: Herbert Schnäbele