Hochsal/Laufenburg Der Schwarzwaldverein nur etwas für ältere Wanderfreunde? Dem ist nicht immer so: „Wir sind ein junger Verein“, freute sich Ines Zeller, Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Laufenburg, bei der Mitgliederversammlung im Vereinsheim. Von den 367 Mitgliedern sei die Gruppe der 40- bis 60-Jährigen die stärkste Gruppe, so Zeller. Die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich.

Entscheidend für diese Entwicklung ist laut Zeller das breite Angebot von der Jugend bis hin zu den Senioren und Familien. Ein zweiter Grund sei die gute Vernetzung mit anderen Vereinen, Institutionen und vor allem der Stadt Laufenburg: „Die Stadt unterstützt uns sehr“, betonte die Vorsitzende. Wandern, Wegeunterhaltung und Naturschutz: Um diese Kernthemen kreiste auch das Vereinsjahr 2024. Die Statistik von Wanderführerin Gerdi Oeschger hielt 611 Wanderer fest, die sich an 24 großen Touren, vier Alpentouren, acht Gesundheitstouren und zwölf Feierabendtouren beteiligten. Das eine oder andere Mal spielte allerdings das Wetter nicht mit und Touren mussten abgesagt oder verschoben werden.

Heimat und Kultur waren einem Besuch in Lörrach gewidmet, das im Revolutionsjahr 1848 drei Tage Hauptstadt war. Mit diesem Thema bewirbt sich die Ortsgruppe beim Kulturpreis des Hauptvereins. Zusätzlich zum Wandern hatte die Ortsgruppe auch Radtouren im Programm. Die meisten Kilometer dürfte allerdings Wegewart Gebhard Baumgartner in den Beinen haben. Er betreut 50,6 Kilometer Wanderwege und legte bei seinem Einsatz 692 Kilometer in 149 Arbeitsstunden zurück. Als Bezirkswart war Baumgartner zusätzlich 413 Arbeitsstunden auf dem 1841 Kilometer langen Wegenetz am Hochrhein unterwegs. Beim Naturschutz standen einmal mehr die Biotoppflege und Amphibien auf dem Programm. Wie Naturschutzwart Lars Biermann berichtete, wurden für die Biotope 74 Arbeitsstunden aufgewendet. Bei der Amphibienwanderung landeten 800 Kröten und 250 Molche in den Eimern und konnten so sicher auf die andere Straßenseite transportiert werden. Aktuell ist wieder Wanderzeit und Biermann wäre um weitere helfende Hände sehr froh. Arbeitsstunden fallen auch bei der Betreuung der Ruhebänke in der Stadt an. Es wurden 60 Bretter gestrichen, die in der Codmananlage bei maroden Bänken zum Einsatz kommen.

Die Grüße der Stadt Laufenburg überbrachte Michaela Kaiser, Ortsvorsteherin von Luttingen: „Ihr habt einen hohen Stellenwert für die Stadt“, lobte sie den Einsatz des Vereins. Auch für das Vereinsjahr 2025 ist der Terminkalender gut gefüllt. Neben den klassischen Angeboten „zu Fuß und per Rad“ ist neu zum Beispiel auch eine Schlauchboottour zu finden. Im Juni geht es nach zweijähriger Pause außerdem wieder nach Westen und in die französische Partnerstadt Le Croisic.