Elmar Wendland, seit sieben Jahren Wirtschaftsförderer der Stadt, wird die WST GmbH (Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung) zum 31. März 2021 verlassen. Für seine Kündigung gebe es in allererste Linie private Gründe, so der 46-Jährige am Montag gegenüber der Zeitung. Leicht sei ihm die Entscheidung nicht gefallen. „Ich habe gerne für Rheinfelden gearbeitet.“
Rückblick auf Geleistetes
Wendland setzte sich 2013 gegen knapp 30 weiterer Bewerber durch und wurde der erste Geschäftsführer der damals frisch gegründeten WST GmbH. Ziel der WST: Rheinfelden zu einer attraktiven Einkaufsstadt aufbauen und gleichzeitig Gewerbe und Industrie Entwicklungsperspektiven bieten. Das bedeutete für Wendland Aufbauarbeit und Netzwerken. „Wir haben uns in diesen Jahren gut aufgestellt und viele Projekte aufgegleist.“ Als ein Projekt mit Leuchtturmcharakter sei zum Beispiel der Ultraeffizienz-Wettbewerb gemeinsam mit Evonik zu nennen. „Zu Beginn gab es da auch Skepsis, aber nun wird das Projekt sehr positiv gesehen mit Strahlkraft weit über Rheinfelden hinaus.“
Auch die digitale Einkaufsplattform, an der die WST mehrere Jahre gearbeitet hat, ist fertiggestellt und bekommt gerade in der Corona-Krise besondere Bedeutung. „Ich hätte gerne noch einige Früchte meiner Arbeit geerntet, weiß aber auch, dass ich meinem Nachfolger ein bestelltes Haus überlasse“, so Wendland weiter.
Seine Stelle werde dieser Tage ausgeschrieben, Wendland selbst beginnt seine neue Tätigkeit in Nordrhein-Westfalen zum 1. April. „Ich bleibe im Bereich der Wirtschaftsförderung, das liegt mir.“ Rheinfeldens Entwicklung werde er auch weiterhin aus der Ferne im Blick behalten.