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Der 49-Jährige hat einen der heißesten Jobs von ganz Rheinfelden: Er arbeitet an einer der Gießwalzanlagen im Unternehmen „Rheinfelden Semis“, das zur Aluminium Rheinfelden Group gehört. Das Unternehmen hat einen Bericht zur Verfügung gestellt und schildert Güvercins Arbeit.

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Der Mann hat die riesige Ofenklappe geöffnet und kontrolliert das Schmelzen der Metalle. Der mit Gas befeuerte Ofen wird über 1000 Grad heiß. Brutale Hitze hat sich vor dem monströsen Koloss aus Metall und Stein gelegt wie ein unbezwingbarer Felsen: Es ist schlichtweg unmöglich, sich dem Schmelzofen von vorne zu nähern. Selbst ein Abstand von zehn Metern ist nicht lange auszuhalten.

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Ibrahim Güvercin nimmt es gelassen: „Ich arbeite bei der Alu seit über 20 Jahren“, sagt er, „ich bin das gewohnt“. Wenn‘s ihm zu heiß wird, geht er einfach nach draußen: Was sind schon 30 Grad im Schatten gegen die Monsterhitze an diesem Arbeitsplatz?

Übernächste Woche wird der Ofen übrigens abgestellt: Turnusmäßig findet die jährliche Revision statt, sie dauert gut drei Wochen. Die gesamte Anlage, die in normalen Produktionszeiten rund um die Uhr läuft, wird dann überprüft und ausgebessert.

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Das Unternehmen Rheinfelden Semis gehört zur Aluminium Rheinfelden Group, Geschäftsführer ist Robert Becker. Bei Semis werden aus Aluminium Bänder gegossen, aus denen wiederum runde Scheiben und Ronden gestanzt werden. Die sogenannten „Butzen“ werden weltweit unter anderem für die Produktion von Aluminium-Dosen und -Tuben benötigt. Die Jahresproduktion 2019 lag bei 32 000 Tonnen.