Rickenbach-Hütten Die Wünsche beim Schnupperfliegen waren schnell klar und wurden erfüllt. „Ich habe mein Haus von oben gesehen“, sagte freudestrahlend die erste junge Insassin im Cockpit nach ihrem Rundflug. Ein Höhepunkt im Ferienprogramm, das von Team der Hotzenwald Tourist-Info seit Jahren angeboten wird. In vier Stunden hatten die Verantwortlichen rund um den Flugplatz durchgehend Rundflüge angeboten, für die Kinder von Familienurlaubern einerseits und natürlich ebenso für die Kinder der Region andererseits. Aus der „Schlepp-Häx“ Erika Schmöller, die sonst die Segelflugzeuge hochzieht, ist die gastgebende Pilotin in der Remos 200 geworden. Das Sportflugzeug hatte Platz für drei Mitflieger und war ständig heiß umlagert. Da kamen die einzelnen Elternteile fast zu kurz, da hieß es: „Meine Frau fliegt heute mit den Kindern mit.“ Bei den Einheimischen und den Ferien-Gästen war das Angebot gleichermaßen stark nachgefragt. Die Anmeldezahlen und die Reihenfolge hatte Andrea Schick von der Tourist-Info koordiniert.
Da am Samstag auch die Segelflieger-Schulungen nicht zu kurz kamen, war ein großes Spektrum an Flugbegeisterten in und um den Hangar in Hütten. Schnell sind die Wünsche der „Schnupperflieger“ gesagt geworden. „Irgendwann mal möchte ich auch Segelfliegen“ – der kleine Jonas war sichtlich von der Fliegerei infiziert. Wobei Opa Dirk ebenso seine Begeisterung gleich mitteilte. „Ich kümmere mich darum, aber dann bei mir in Hannover.“ So bleiben die Familienbande eng, Opa und Oma im Urlaub in Görwihl, natürlich auch wegen der Tochter samt den Enkeln, die ihre Heimat auf dem Hotzenwald gefunden haben. Beim Fliegen aber, da sind die markanten Punkte der Landschaft sowie der angrenzenden Terrains von einer anderen Sichtweise her angeschaut worden. Und, „das ging aber schnell, gerade noch über Herrischried und schon danach über Laufenburg.“ Der junge Mitflieger war sehr aufmerksam und klebte an der Fensterscheibe; dieser direkte Blick von Oben war etwas Neues und bleibt ganz sicher auch lange in Erinnerung. „Wir kommen wieder, wir müssen das sogar“, die Versprechen an die am Boden gebliebenen kleinen Kinder waren am Flugplatz in Hütten häufig von Eltern zu hören.