Günter Kurth, seinerzeit ein erfolgreicher Pädagoge, feiert am Samstag, 8. Februar, seinen 85. Geburtstag. Er lebt seit 1972 mit seiner Familie in Stühlingen, geboren und aufgewachsen ist er in Freiburg, wo er auch studierte (zwei Studienabschlüsse). Mit seiner Frau Helga hat er zwei Söhne, drei Enkel und zur Freude der beiden auch einen zweijährigen Urenkel.
Seine beruflichen Stationen waren Rheinfelden, Warmbach, Stühlingen und Waldshut. Als die junge Familie an den Hochrhein kam, lebte sie zuerst im ehemaligen Mauchener Schulhaus, bis sie 1979 in die Sommerhalde zog. Vor 14 Jahren, die erwachsenen Kinder waren inzwischen ausgezogen, wechselte das Ehepaar seinen Wohnsitz ins Zelgle, wo sich beide sehr wohl fühlen.
Lehrer, Rektor, Schulrat und Schulamtsdirektor
Der Werdegang von Günter Kurth war konsequent: Zuerst war er Lehrer, später dann Rektor an der Hohenlupfenschule Stühlingen, wo ihm zahlreiche Pilotprojekte anvertraut worden waren. Auch die Gründung des Fördervereins der Hohenlupfenschule geht auf seine Initiative zurück.
Der promovierte Pädagoge war zudem in der Lehrerfortbildung als Hauptseminarleiter und Fachberater tätig. Auch einen nebenamtlichen Lehrauftrag für Psychologie und Pädagogik hatte er zeitweilig inne. 1989 wurde er Schulrat beim Staatlichen Schulamt in Waldshut. Nach 40 Dienstjahren beendete er dort seine berufliche Laufbahn als Schulamtsdirektor.
Ein Vater der Städtepartnerschaft
Seit 1981 kümmert er sich, zusammen mit seiner Ehefrau Helga, ehrenamtlich um die Fortschreibung und Dokumentation der Stühlinger Stadtgeschichte (Ortschronist). Er war Mitbegründer und Gründungspräsident der Städtepartnerschaft Stühlingen-Bellême. Das Partnerschaftsmotto „Aus der Begegnung lernen“ sowie der Text der Partnerschaftshymne „Grenzen zu überwinden, darum wir uns bemühn „ stammen aus seiner Feder. Auch einige Bücher sind von ihm erschienen, ebenso die CD „Aus Stühlingens Vergangenheit“.
Auch in der Kirche engagiert
Als Prädikant, Kirchenältester, Hauskreis- und Gebetsleiter sowie als Vorsitzender des von ihm initiierten Fördervereins der evangelischen Kirchengemeinde Wutachtal war Günter Kurth auch im kirchlichen Bereich jahrzehntelang tätig. Aufgrund seines vielseitigen Engagements wurde ihm 1986 die Ehrentafel und 2012 die Ehrenplakette der Stadt Stühlingen verliehen. Beide sind zusammen mit der Bellêmer Ehrenbürgermedaille im Eigenheim zu bewundern, wo das Ehepaar Kurth inmitten vieler Bücher, Gemälde, Uhren und Erinnerungsstücken den Ruhestand genießt.
Der 85. Geburtstag wird von Familie und Freunden mit Dankgottesdienst und anschließendem Festessen gebührend gefeiert.