Es sind ungewöhnliche Zeiten – das Coronavirus zwingt zum Umdenken, auch im Vereinsleben. Kommunikation kann in gewohnter Form nicht mehr stattfinden. Dieese Tageszeitung erkundigte sich, wie Bonndorfer Vereine mit der Situation umgehen. Heute: die Bergwacht.
Für die Bergrettungswache Wutach informiert der Vorsitzende Matthias Schübel darüber, dass die Vorstandsarbeit ganz normal weiter läuft. „Jedes Vorstandsmitglied hat seine festen Aufgaben, dadurch wird die Einsatzfähigkeit der Bergwacht Ortsgruppe Wutach sichergestellt.“ Allerdings: Es fänden keine Sitzungen mit Kom. munen, Vertretern anderer Vereine oder auch der Landesleitung der Bergwacht Schwarzwald statt. Weil man sich aktuell nicht regelmäßig treffen könne, sei ein Austausch per E-Mail oder WhatsApp unumgänglich. Vorstandssitzungen fänden in reduzierter Form per Telefonkonferenz oder Skype statt.
Der Vorstand ist nach den Worten von Matthias Schübel jederzeit handlungsfähig. Jeder wisse, was er zu tun hat. Die Ausbilder beschäftigten sich aktuell mit der Vorbereitung von Ausbildungsterminen. Aktuell liege die Aus- und Weiterbildung allerdings auf Eis. Die Arbeit des restlichen Vorstandes sehe derweil ein wenig anders aus. In der Regel würden Dinge persönlich besprochen und es gebe Termine für Sitzungen: „Aber jetzt wird alles per Telefon oder Mail abgewickelt.“
Eines indessen sei unumgänglich: „Auch in Zeiten von Corona ist die Bergwacht gefordert. Sehr viele Menschen sind in der Natur unterwegs und wo viele Menschen unterwegs sind, passieren leider auch immer wieder Unfälle. Die Parkplätze der Wutachschlucht seien, trotz der Empfehlung, nicht in die Schlucht zu gehen, voll. Von „Dornröschenschlaf“ könnten die Retter also während der Corona-Pandemie nicht reden, ihre Hilfe werde immer wieder benötigt. „Wir wurden mit Schutzbrillen, Schutzmasken und auch Desinfektionsmittel ausgestattet, damit sich unsere Mitglieder bei den Einsätzen schützen können“, so Matthias Schübel.