Vorsicht Betrüger! Das Polizeipräsidium Freiburg warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. Die eine spielt sich auf dem Handy über WhatsApp ab, der andere auf der Straße mit angeblichen Bekannten

Masche 1: Geldbitte über WhatsApp

Trickbetrüger nutzen laut Polizei auch WhatsApp, um Kontaktierte im Namen von Töchtern, Söhnen oder Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen. Aus der Gemeinde Rickenbach wurde der Polizei ein Fall bekannt, in dem der Kontaktierte mehrere Tausend Euro an Unbekannte überwies.

Die Masche

Die Kontaktierten erhalten von einem vermeintlichen Familienangehörigen eine WhatsApp Nachricht mit dem Hinweis, dass Handy sei kaputt und man habe nun eine neue Handynummer. Mit der neuen Handynummer sei momentan kein Online-Banking möglich, aber man müsse dringend eine Überweisung tätigen.

Die Kontaktierten werden gebeten, diese Überweisung für die Angehörigen zu tätigen. Die Kontaktierten überweisen laut Polizei das geforderte Geld im Glauben daran, mit dem eigenen Kind oder Enkel zu kommunizieren.

Die Tipps

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach
  • Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes

Die Reaktion

  • Die Polizei bittet Betroffene eines Betrugs, sofort die Hausbank und die Polizei zu informieren. Durch ein sofortiges Handeln kann ein finanzieller Schaden vielleicht verhindert werden.
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Masche 2: Tausche Uhr gegen Geld

In den Landkreisen Waldshut, Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald versuchen Betrüger laut Polizei mit einer neuen Masche an das Geld von überwiegend älteren Personen zu kommen.

Die Masche

Die Betrüger sprachen meist aus einem Fahrzeug heraus ältere Personen auf der Straße oder auf Supermarkt-Parkplätzen an und gaben an, dass man sich kennen würde. Die Täter verwickelten die Geschädigten in ein Gespräch und wollten eine augenscheinlich teure Armbanduhren als Geschenk übergeben

. Im Gegenzug dafür erbaten die Betrüger eine Geldspende, mit der sie angeblich die Rückreise nach Italien oder Geschenke für die Kinder finanzieren wollten. In einem Fall griff ein Täter sogar in die geöffnete Geldbörse eines Seniors und nahm sich selbst Bargeld heraus. Anschließend entfernte sich der Betrüger mit einem Auto (italienisches Kennzeichen).

Die Tipps

  • Seien Sie stets gegenüber Unbekannten misstrauisch, insbesondere wenn sie Ihnen etwas schenken möchten.
  • Kaufen Sie niemals etwas, was Ihnen auf einem Parkplatz angeboten wird. Die angebotenen Gegenstände sind meist nur geringwertig oder gar wertlos.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Treten Sie nicht in finanzielle Vorleistung.
  • Öffnen Sie nicht ihren Geldbeutel vor fremden Personen.
  • Fordern Sie andere aktiv und direkt zur Hilfe auf.
  • Scheuen Sie sich nicht, die Polizei über die Notrufnummer 110 zu verständigen.
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Die Reaktion

  • Prägen Sie sich das Aussehen des Täters und der Begleitung ein.
  • Notieren Sie das Kennzeichen des Fahrzeugs.