Der Bolzplatz auf dem Schulgelände und das Ergebnis einer Verkehrsschau am Bruckhaus Kreisel standen im Mittelpunkt der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Gurtweil. Zunächst wurden zwei Bausachen beraten.
Dem Anbau einer Energiezentrale mit Hackschnitzelbunker an die Gemeindehalle Gurtweil stimmte der Ortschaftsrat nicht zu, da der Flächenverbrauch auf dem Parkplatz deutlich höher ist, als ursprünglich angekündigt. Es würden nach Einschätzung der Ratsmitglieder fünf bis sechs Stellplätze wegfallen.
Der Errichtung einer Büro- und Aufenthaltscontaineranlage durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben auf dem Gelände des THW im Kaitle stimmte der Ortschaftsrat zu. Danach befassten sich die Ratsmitglieder erneut mit der Problematik um die zukünftige Nutzung des Bolzplatzes.
Dürfen den Bolzplatz alle Kinder nutzen?
Demnach wurde die Baugenehmigung für das Multisportfeld, so die neue Bezeichnung, am 21. Juli lediglich für die schulische Nutzung erteilt. Darüber hinaus besteht aber der Wunsch, das Sportfeld legal auch außerschulisch für Kinder zu öffnen. Dies wäre gemäß vorliegendem Lärmschutzgutachten auch möglich. Zwischenzeitlich aber habe eine Angrenzerin gegen die Baugenehmigung Klage erhoben, gab Helling bekannt.
Wie sieht es mit der Fußgängerquerung aus?
Eine Verkehrsschau am Bruckhaus Kreisel habe laut Information des Ortsvorstehers ergeben, dass dort keine regelkonforme Querung für Fußgänger realisierbar sei. Die nötigen Ausbaumaßnahmen für eine mögliche Querung stünden nicht in Relation zum Nutzen, so die Stellungnahme des Regierungspräsidiums. Es müssten andere Verbesserungen zur Querung der Tiengener-Straße gesucht werden und bis dahin soll die bestehende Unterführung 500 Meter südlich genutzt werden, so eine Aussage des RP.
Helling vermeldete zudem, dass nun die Ausschreibung und die Auftragsvergabe für die neue Schlüchtbrücke in der Pater-Jordan-Straße erfolgt sind. Aber die Bauausführung werde sicherlich nicht mehr in diesem Jahr erfolgen, so der Ortsvorsteher.