Mit Stufen aus Naturstein statt Beton wird die vielbegangene Treppe zwischen dem Waldshuter Kornhausplatz und der Kolpingbrücke nach der Sanierung die Fußgänger empfangen. Der Abschluss der Erneuerungsmaßnahme, die derzeit noch Umwege für Passanten mit sich bringt, ist laut Stadtverwaltung für kommende Woche geplant.
Bereits seit dem 10. Oktober ist der Aufgang gesperrt, mit dem zur angrenzenden Straßenböschung ein Höhenunterschied von 4,50 Metern überwunden wird. Die Sanierung wird durch den städtischen Baubetriebshof vorgenommen, die Kosten dafür sind mit vorläufig 30.000 Euro angesetzt.
Nicht dokumentiert ist beim städtischen Tiefbauamt, wann die Stahlbetonkonstruktion in der heutigen Form angelegt wurde. Augenfällig seit Jahren jedoch waren die Erosionen, verbunden mit der Gefahr, dass sich Stolperfallen für Fußgänger bilden. Tiefbauamtsleiter Theo Merz zur Bestandsaufnahme vor der Sanierung: „Die Betonstufen zeigten Schäden in Form von Fehlstellen aufghrund der fortgeschrittenen Beton- und Stahlkorrosion der vergangenen Jahrzehnte.“

Zur Sicherheit der Passanten gab es immer wieder mal punktuelle Ausbesserungen, zuletzt im Jahr 2021. Bei den Haushaltsberatungen für 2022 schließlich sei die Treppe wieder Thema im Gemeinderat gewesen, so Theo Merz auf Anfrage dieser Zeitung. Auf Vorschlag der Verwaltung habe dann das Gremium eine dauerhafte Lösung mit Naturstein beschlossen.
Künftig also werden die Benutzer Stufen aus Granit erklimmen, insgesamt 30 an der Zahl und unterbrochen durch die fünf Zwischenpodeste. Diese wiederum werden mit neuem Verbundpflaster aus Beton belegt.
Keine substanziellen Mängel wurden nach Auskunft von Theo Merz an den Seitenteilen der Treppe festgestellt. Sie würden gereinigt und mit einer neuen Farbbeschichtung versehen. Auch das Geländer könne erhalten bleiben.
Der barrierefreie Zugang zur Brücke führt auch künftig über die frühere Bogenstraße, die während der Bauarbeiten als Umleitung ausgeschildert ist. Nach Querung der Brücke geht es, etwa in Richtung Gurtweiler Tal/Ziegelfeld, ohne Hindernis weiter über den Zebrastreifen in der Friedrichstraße.