Der Vorsitzende der Herzsportgruppe Waldshut-Tiengen, Karl Weber, bemängelte bei der Hauptversammlung, dass „die Teilnahme an den Sportstunden momentan sehr gering ist“. Sein Appell an die Mitglieder: „Nehmt bitte teil. Die Ärzte und Therapeuten tun alles, damit es euch Spaß macht. Wir brauchen außerdem nicht nur eure Mitgliedsbeiträge, wir brauchen auch den Zuschuss der Krankenkasse.“ Die Herzsportgruppe besteht aus 60 aktiven Mitgliedern, und wenn dann nur elf zum Training kämen, sei das zu wenig.
Bei der Hauptversammlung in der Vereinsgaststätte des FC Tiengen wurde Karl Weber zum Vorsitzenden gewählt, den Posten als zweite Stellvertreterin bekam Edith Bächle, Uli Jahn wurde erster Stellvertreter. Wolfgang Duttlinger löste Claudia Müller als Kassierer ab, Schriftführerin wurde Hildegard Gantert, als Beisitzer wurden Tina Wendler und Hans-Peter Wechlin gewählt. Zur Ehrenvorsitzenden wurde Inge Stüber ernannt, die immer wie eine Mutter für die Gruppe gesorgt habe.
Neu im Ärzteteam
Als Betreuungsarzt bestätigt wurde Carsten Kurth. Zum bestehenden Ärzteteam sei 2022 mit Caroline Kleinecke, einer Kardiologin am Krankenhaus in Waldshut, eine neue Ärztin dazugekommen, erklärte Kurth. Therapeuten hätten sie zur Zeit drei, Tina Wendler, Renate Rive-Wendler und Kathleen Klocke-Donner. „Es gibt Gruppen ohne Therapeuten, das macht uns ziemliche Sorgen. Wir sind froh um die Therapeuten, die wir haben“, erklärte Kurth.
Auch für die niedergelassenen Ärzte sei es eine wirkliche Herausforderung abends noch hier zu sein, sagte Kurth. In dieser Jahreszeit seien sie eher in der Halle. Er hoffe, dass sie jetzt wieder mehr Abende machen könnten, aber er wolle die Mitglieder ermutigen, auch außerhalb der Abende Sport zu machen, wandte sich Kurth an die Mitglieder.
Über die therapeutische Alternative bei Verkalkung einer Aortenklappe (Herzklappe) referierte Carsten Kurth anschließend. Früher habe man am offenen Herzen operiert, jetzt könne man mit einem Herzkatheter wie bei einem Stent (Gefäßstütze) die neue Klappe einführen. Die alte Herzklappe werde dabei an die Seite gedrängt. Das Durchschnittsalter der Patienten sei bei über 80 Jahren. Die Grüße von der Stadt hatte Peter Kaiser überbracht, Frank Siebold vom Sportausschuss Waldshut überbrachte ebenfalls Grüße und sicherte bei Bedarf Unterstützung zu.