Waldshut-Tiengen in Zahlen, Daten, Fakten

  • Kreis: Waldshut
  • Fläche in Hektar: 7796
  • Bevölkerung: 24.605 Einwohner
  • Einwohner pro km²: 316
  • Pendler: ein 11.356, aus 9053
  • Altersdurchschnitt: 43,1 Jahre
  • Bildung: 5 Grund- und Gemeinschaftsschulen, 2 Realschulen, 1 Hauptschule, 2 Gymnasien, 3 weiterführende Schulen, 4 Förderschulen.
Bild 1: So lebt es sich in Waldshut-Tiengen: Hier werden Traditionen gepflegt
Bild: SK
  • Mieten pro m² in Euro: 9,45
  • Kaufpreis pro m² in Euro: 3063,70
  • Bautätigkeiten: Momentan gibt es nur vereinzelt freie von der Stadt angebotene Bauplätze in Waldshut-Tiengen. Diese werden auf der Website ausgeschrieben. Ein neues Baugebiet in Oberalpfen ist in Arbeit, für das man sich schon jetzt in eine Interessentenliste eintragen lassen kann. Hier sollen bis zu 20 Bauplätze entstehen. Preise: Bislang wurden Grundstücke für 90 Euro je Quadratmeter vermarktet. Für kommende Baugebiete kann hierzu keine verlässliche Aussage getroffen werden. Vergaberegeln soll es auch bei kommenden Baugebieten geben.
  • Fernverkehr: nein
  • Regionalbahn: ja, Hochrheinbahn Basel-Singen, Anschluss ans Schweizer Schienennetz, verschiedene Buslinien
  • Nahversorgung: 10 Supermärkte mit Vollsortiment, 5 Bio-Supermärkte, Wochenmärkte
  • Schwimmbäder: 2 Freibäder, 1 Hallenbad
  • Gastro: Ja
  • Pflegeheime/Seniorenzentren: Ja
  • Hausärzte: 9
  • Kitaplätze: Aktuell gibt es etwa 185 Krippen- und 1.100 Kita-Plätze. Die insgesamt 23 Einrichtungen haben verschiedene Öffnungsmodelle, sodass alles vom Regelangebot mit gut 30 Stunden bis Ganztagesbetreuung mit zehn Stunden täglich vorhanden ist. Die Betreuungsquote für Ü3 liegt bei nahezu 100 Prozent, die Betreuungsquote für U3 bei etwa 20 Prozent, Anfragen bestehen für etwa 25 Prozent.
Waldshut Video: Talenta, Nico
Tiengen Video: Talenta, Nico

Was man unbedingt über Waldshut-Tiengen wissen muss

  • Einer Legende zufolge wurde Waldshut im Jahr 1468 durch eine List in Form eines Schafbocks vor der Eroberung durch die Eidgenossen bewahrt. Seitdem wird jährlich die Waldshuter Chilbi gefeiert.
  • Mit der Deportation der letzten vier verbliebenen jüdischen Einwohner am 22. Oktober 1940 in das Internierungslager Gurs endete die fast 500-jährige jüdische Geschichte von Tiengen. Die ersten Juden hatten sich 1454 in Tiengen angesiedelt.
  • Am 1. Januar 1975 wurden die beiden vormals eigenständigen Städte Waldshut und Tiengen mit der Gemeinde Gurtweil zur neuen Doppelstadt Waldshut-Tiengen vereinigt.

Wie lebt es sich in Waldshut-Tiengen, Frau Rimmele?

Katharina Rimmele (29) ist gelernte Erzieherin und studierte Sozialpädagogin. Derzeit arbeitet sie an einer Heilpädagogischen Schule in der Schweiz. Sie wuchs in Waldshut auf und lebt mittlerweile mit ihrem Partner in der Altstadt von Tiengen. In ihrer Freizeit ist sie aktives Mitglied der Bürger- und Narrenzunft Tiengen.

Katharina Rimmele wuchs in Waldshut auf und entschied sich vor einigen Jahren zu einem Umzug nach Tiengen.
Katharina Rimmele wuchs in Waldshut auf und entschied sich vor einigen Jahren zu einem Umzug nach Tiengen. | Bild: Juliane Schlichter

Warum leben Sie in Tiengen?

Ich bin in Waldshut aufgewachsen und habe dort mehr als 20 Jahre gelebt. Aufgrund meiner damaligen beruflichen Tätigkeit in Tiengen habe ich mich vor einigen Jahren für einen Umzug in den anderen Teil der Doppelstadt entschieden. Dies erspart mir viel Zeit und auch Nerven im beinahe täglichen Stau auf der Bundesstraße 34 zwischen den beiden Stadtteilen.

Katharina Rimmele vor dem Storchenturm, dem Wahrzeichen der Tiengener Altstadt.
Katharina Rimmele vor dem Storchenturm, dem Wahrzeichen der Tiengener Altstadt. | Bild: Juliane Schlichter

Was hat Sie überrascht?

Zum einen die vielen verwinkelten, kleinen Gassen, die die Altstadt miteinander verbinden und damit den Charme des Städtchens ausmachen. Zum anderen begeistern mich immer wieder die historischen Gebäude wie die alte Ölmühle, neben der ich wohne, oder das ehemalige jüdische Frauenbad in der Fahrgasse. Auf so wenigen Quadratmetern gibt es so viel Geschichte und Tradition – das finde ich sehr beeindruckend.

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Was würde Sie zum Umzug bewegen?

Für meinen Wohlfühlfaktor bietet Tiengen alles, was ich brauche. Hier finde ich die Nähe zur Natur wie die Wutach oder den Bürgerwald, verschiedene Einkaufsmöglichkeiten und Traditionsfeste wie den Schwyzertag, die Fasnacht oder das Jazzfest. Mein komplettes Umfeld lebt hier in der Nähe, was mir sehr wichtig ist. Deswegen kommt ein Umzug für mich nicht infrage.

Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?

Das Leben im Herzen von Tiengen macht mich jeden Tag sehr glücklich und stolz. Um auf unserer großen Terrasse nach einem anstrengenden Arbeitstag den Feierabend zu genießen, gehört natürlich auch ein bisschen Kerzenschein dazu. Leider brennt direkt davor die gefühlt hellste Straßenlaterne von Tiengen. Diese Beleuchtung, die fast an das Flutlicht auf einem Fußballplatz erinnert, überstrahlt jeden Kerzenschein. Wenn die Laterne etwas gedimmt werden würde, wäre unser Glück perfekt.

Die Angaben in diesem Artikel entsprechen dem Stand Juli 2023

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