Noch lässt die Baugenehmigung auf sich warten, doch der Abbruch auf dem Brennet-Areal in der Innenstadt geht zügig voran. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner machte sich bei einem Ortstermin zusammen mit Brennet-Geschäftsführerin Sabine Gersbach und Vertretern der Stadt ein Bild vom Fortschritt auf der Großbaustelle.
„Es ist beeindruckend. Ich komme selbst aus einer Textilstadt und weiß, was dieser Wandel auch emotional bedeutet“, so der gebürtige Lauchringer Schreiner. Bereits vor vier Jahren hatte der Abgeordnete das Gelände besucht. Damals war der städtebauliche Vertrag zwischen der Stadt und dem Unternehmen frisch unterzeichnet, man traf sich in den ehemaligen Produktionshallen. Jetzt blicke man mit etwas Wehmut auf das fast leergeräumte Gelände, so Gersbach: „Aber die Märkte haben so strenge Vorgaben, dass man die Hallen leider nicht erhalten konnte“, so Gersbach.
Zukünftig sollen auf dem Gelände der Schmidts Markt, Lidl und Müller Platz finden. An der Todtmooser Straße baut die Stadt ein neues Ärztehaus, das Zwillingsgebäude daneben wird von der Brennet AG gebaut. Die Baugenehmigung für die Märkte werde in Kürze erwartet, so Gersbach: „Wir rechnen bis Ende Juli mit der Übergabe, damit die Märkte mit dem Bau beginnen können.“ Der Abbruch der Produktionshallen wird komplett mit Fördermitteln bezahlt: 60 Prozent der Gesamtkosten von 1,5 Millionen kommen aus dem Stadtsanierungsprogramm des Landes, 40 Prozent werden von der Stadt Wehr beglichen.
„Unser Job als Abgeordnete ist es, viel Geld in die Region zu holen“, so Schreiner. Es sei bereits das siebte Sanierungsprojekt in Wehr, so Hauptamtsleiterin Yasemin Krause. Und mit dem Brennet-Areal in Brennt/Öflingen stehen bereits das möglicherweise achte Projekt in den Startlöcher, ergänzt Gersbach. Auch in der Innenstadt wolle man weiter zusammenarbeiten, etwa beim Kroneparkplatz: „Irgendwann fällt hier der Zaun“, kündigt Gersbach an.