Auch wenn er jetzt schon seit vielen Wochen verschwunden ist, ganz hat Davide Martello die Hoffnung noch nicht aufgegeben, seinen geliebten, gut einjährigen, mokkabraunen Maine-Coon-Kater Salem wieder zu bekommen.

Am 10. Juni, bei einem gemeinsamen Spaziergang, hat er seinen Kater zuletzt gesehen. Bislang sind alle seine Anstrengungen, ihn wieder zu finden, erfolglos geblieben.
Er hat Flugblätter, auch in umliegenden Orten, aufgehängt. Die Suche über Online-Kanäle und übers Tierheim Steinatal läuft weiterhin. Ein Artikel des SÜDKURIER ist ein paar Tage nach seinem Verschwinden erschienen und sogar fürs sogenannte „Pet-Trailing“ ausgebildete Hunde hat er nach Nöggenschwiel geholt.

Alles ohne Ergebnis. Salem ist nach Aussage von Davide Martello sehr zutraulich, verspielt und hört auf seinen Namen, den er in Anlehnung an die US-Kult-Fernsehserie „Sabrina“ trägt und hat als Markenzeichen einen extrem buschigen Schwanz.
Weit gereister Straßenmusiker
Davide Martello und Salem sind keine Unbekannten. Martello ist gebürtiger Lörracher mit sizilianischen Wurzeln, lebte lange in Konstanz, bevor er vor rund drei Jahren nach Nöggenschwiel in den Rosenweg 27 zog. Seit 2014 hat er nach eigener Aussage, 32 Länder mit seinem Klavier bereist und hat oft auch in Krisengebieten auf öffentlichen Plätzen gespielt und Menschen spontan zusammen gebracht.
Mit seiner Musik tritt er für Verständigung, Frieden und Freiheit ein. Die letzten Male war Kater Salem mit dabei. Davide Martello hatte ihn zuvor ans Autofahren gewöhnt und sein Auto katzengerecht eingerichtet.
Der Kratzbaum und das kleine Körbchen an seiner Spitze, in dem Salem geschlafen und nach draußen geschaut hat, sind jetzt verwaist. „Es ist im Auto alles noch so, als ob er gar nicht weg wäre“, sagt Davide Martello. Nichts wünscht er sich mehr, als dass sein Kater Salem doch noch zu ihm zurückfindet und er mit ihm seinen Freund und treuen Reisebegleiter wieder bekommt.