Die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen vereint das Mystische mit dem Modernen, das Ursprüngliche mit dem Aufgeschlossenen und Gastfreundschaft mit Bürgernähe. Die Orte laden zur Erholung, Entspannung und zu sportlichen Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Wassersport ein. Zusätzlich zeugen die 2011 zum Unesco-Welterbe ernannten Pfahlbaufunde Bodman-Ludwigshafens von einer bedeutenden und langen Geschichte. Diese Einzigartigkeit wollen die Tourismus-Verantwortlichen den Gästen vermitteln. Im Touristik-Ausschuss stellten die Mitarbeiterinnen der Tourist-Info ihr Leitbild vor und gaben einen Aus- und Rückblick.

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Anna Maucher, Leiterin der Tourist-Info, sagte: „Für den Tourismus in unserer Gemeinde wünschen wir uns eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Natur: Wir schützen, was uns lieb ist und wollen unseren Gästen mit Authentizität und Herzlichkeit unsere bewegte Geschichte aktiv begreifbar machen.“ Den Bodensee verstehen sie als verbindendes Element beider Ortsteile.

Um diese Ziele zu erreichen, gelten seit einigen Jahren neun Leitlinien, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben und sich weitgehend mit denen der Tourismuskonzeption Baden-Württembergs decken. Durch sie soll Bodman-Ludwigshafen unverwechselbar werden und sich zu einer starken Marke entwickeln. „Um Gästen perfektes Urlaubsglück zu ermöglichen sowie die Lebens- und Wohnqualität unserer Bürger auf hohem Niveau zu halten, müssen alle an einem Strang ziehen“, erklärte Anna Maucher.

Klaus Meckelburg (Mitte) erklärt das Narrenschiff an der Außenwand des Seeums in Bodman.
Klaus Meckelburg (Mitte) erklärt das Narrenschiff an der Außenwand des Seeums in Bodman. | Bild: Constanze Wyneken

In diesem Jahr nahm die Doppelgemeinde an den Frühlings- und Apfelwochen am Bodensee teil und verlängerte dadurch die Saison. Während der Ferienzeiten wurden Führungen am Relief des Künstlers Peter Lenk in Ludwigshafen angeboten, die bei Gästen und Einheimischen sehr gut ankamen und beibehalten werden. Klaus Meckelburg lud zu Führungen am Narrenschiff in Bodman ein und stieß ebenfalls auf großes Interesse. Auch die Ortsführungen in Bodman, die Ute Weimann vom Museumsförderverein Bodman-Ludwigshafen sieben Mal anbot, wurden sehr gut angenommen.

In Zusammenarbeit mit Stockach wurde im Januar die erste Kulturradtour umgesetzt. Der Flyer zur Radtour von Ludwigshafen über Bodman nach Stockach zum Thema Lenk-Skulpturen musste bereits nachgedruckt werden, weil er schon vergriffen war.

Echt Bodensee Card kommt bei Gästen gut an

Auch sonst waren die Mitarbeiterinnen der Tourist-Info fleißig. Ein neues Marketingpaket, das eine Anzeige und die Vermarktung über die Tourist-Info bündelt, wurde ebenso geschaffen wie ein neues Gästemagazin. Anna Maucher betonte den Erfolg der Echt Bodensee Card bei den Besuchern: „Die Gäste sind auch weiterhin begeistert vom Angebot der Gästekarten, vor allem von der kostenlosen Nutzung des ÖPNV und des Echt Bodensee Busses. Die Bekanntheit und Nachfrage nach den Gästekarten steigt von Jahr zu Jahr.“

Im kommenden Jahr soll das Thema „Kunst, Geschichte und Natur geführt erleben“ weiter ausgebaut werden. Die Anzahl der Angebote in den Frühlings- und Apfelwochen soll steigen, Wanderwege sollen einheitlich als Rundwanderwege ausgeschildert werden. Für Gäste soll die Online-Buchbarkeit von Unterkünften verbessert werden.

An der Ruine Alt Bodman wird einer der Selfie Points installiert, von denen sich die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen einen weiteren ...
An der Ruine Alt Bodman wird einer der Selfie Points installiert, von denen sich die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen einen weiteren Werbeeffekt verspricht. | Bild: Ulrike Klumpp

Online sollen auch besondere Fotos gehen, die Menschen an sogenannten Selfie-Points von sich aufnehmen. Sandra Domogalla, stellvertretende Leiterin der Tourist-Info, erklärte, an fünf besonders schönen Standorten in Bodman und Ludwigshafen sollten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH und den anderen Orten im Bodenseekreis Punkte eingerichtet werden, die die Gäste dazu einladen, sich dort zu fotografieren und diese Bilder in den sozialen Netzwerken zu posten.

Die Selfie-Points entstehen an folgenden Stellen: am Aussichtspunkt bei der Ruine Altbodman, am Aussichtspunkt beim Wassertürmle Bodman, im Naturschutzgebiet zwischen Bodman und Ludwigshafen, in der Uferanlage von Bodman, an der Hafenmauer in Ludwigshafen und vor Yolanda, der Skulptur von Miriam Lenk in Ludwigshafen.

Enge Bindung an die Landesgartenschau

Doch ein anderes Thema steht 2020 besonders im Fokus: die Landesgartenschau (LGS) in Überlingen. Sandra Domogalla machte deutlich: „Wir sind der Nachbarort zur Landesgartenschau.“ Die Gemeinde wird sich im Landkreispavillon auf der Landesgartenschau zu den Themen Tourismus, Tradition, Kunst, Kultur und Natur präsentieren. Ein Extra-Flyer soll die Schiffsverbindungen (vor allem zur neuen Anlegestelle 2020 auf der LGS), die Nutzung der Gästekarten und des ÖPNV zur LGS, den Ticketverkauf in der Tourist-Info sowie die Veranstaltungen der Doppelgemeinde auf dem Gelände der Landesgartenschau bewerben.