Die zwei tragischen Tode eines sechsjährigen Mädchens und eines Radfahrers haben den Hegau in der vergangenen Woche erschüttert. Dabei stellte sich auch die Frage, wie der Radfahrer auf die Autobahn 81 gelangen konnte.
Zumindest bei einem der schrecklichen Unfälle steht nun wahrscheinlich fest, wie er passiert ist: Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage erklärte, dürfte es sich bei dem Tod des Radfahrers um einen Suizid gehandelt haben. Das hätten Ermittlungen ergeben, teilt die Polizeipressestelle mit. Der Radfahrer ist am Dienstag vor einer Woche nach einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Unfall ereignete sich auf der Autobahn 81 bei Engen. Laut SÜDKURIER-Informationen habe es sich bei dem Verstorbenen um einen 88 Jahre alten Mann gehandelt.
Normalerweise berichtet der SÜDKURIER nicht über Suizide oder Suizidversuche. Da der Unfall bei Engen vor gut einer Woche unter Beobachtung etlicher Augenzeugen geschah und der Verkehr weitgehend eingeschränkt war, hat der SÜDKURIER über die aktuelle Lage vor Ort berichtet und ist damit seiner Informationspflicht nachgekommen. Zunächst war unklar, wie der Mann auf der A81 zu Tode kam.
Unfallgutachter soll Tod des Mädchens klären helfen
Weiterhin ein Fragezeichen steht hinter dem Unfall am letzten Novembersonntag auf der Auffahrt zur Autobahn 81 bei Gottmadingen. Bei einem schweren Autounfall erlag ein sechsjähriges Mädchen seinen schweren Verletzungen im Singener Krankenhaus.

Hier gebe es zum Unfallhergang noch keine neuen Erkenntnisse, teilt die Pressestelle der Polizei auf Anfrage mit. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs sei nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft ein Unfallgutachter hinzugezogen worden.