Susanne Gehrmann-Röhm

Die Hartnäckigkeit der Bürgerinitiative für schnelles Internet (BISIE) hat sich ausgezahlt. Seit dem 1. Dezember läuft das Highspeed-Internet über die Thüga Connect hervorragend, wie einige der Nutzer bei einem Medientermin vor Ort bestätigten.

Thomas Fahr und Sebastian Eichinger von der BISIE gehörten zu den ersten Kunden, die das schnelle Internet bei der Thüga Connect gebucht haben. Inzwischen erhalten 17 Kunden die schnellen Daten, und bei 13 weiteren Kunden ist die Umstellung im Gange. "Ich kenne bestimmt noch neun Haushalte, die sich derzeit eine Umstellung überlegen", berichtet Thomas Fahr. Manchmal haben Kunden auch Probleme, einfach aus ihrem bestehenden Vertrag zu kommen.

Christian Wagner ist ebenfalls begeistert, dass er nun schnelles Internet hat. Ihm gehört die Schlagzeugschule Drumpolin und er macht dort gerade eine Testphase mit einem Schüler, der nach Australien ausgewandert ist. "Ich kann ihn nun über Skype unterrichten", sagt Wagner. Wenn er vor der Umstellung mal ein fünfminütiges Video ins Internet hochgeladen hat, hat dies Stunden gedauert. Nun ist es nach einer halben Minute erledigt, freut sich Wagner.

Markus Spranger ist ebenfalls glücklich mit der neuen Internetschnelligkeit, denn er und seine Frau brauchen dies aus beruflichen Gründen. "Als wir vor zweieinhalb Jahren nach Ebringen gezogen sind, waren wir schon skeptisch, ob das sinnvoll ist bei diesen langsamen Internetgeschwindigkeiten. Doch nun klappt es super". Auch für Familien mit Schulkindern ist die schnelle Internetgeschwindigkeit heutzutage unerlässlich, da dies zur Bildung einfach dazugehört.

Die Internetgeschwindigkeiten in Ebringen lagen vorher geschätzt bei unter einem Megabit pro Sekunde. Nun sind Bandbreiten bis 100 Megabit pro Sekunde möglich. "Wenn man früher mal sein Navi updaten wollte, ist es oft passiert, dass der Download abstürzte", weiß Sebastian Eichinger. "Das Höhenfreibad wird in dieser Saison einen Besuchereinbruch erleben", so Thomas Fahr (nicht ganz ernst gemeint). Im Höhenfreibad gibt es kostenloses WLAN.

Das schnelle Internet wurde möglich durch VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) und Vectoring. Die Thüga hat im Herbst die entsprechenden Glasfaserleitungen an den Kabelverzweiger gelegt. Das neue Angebot kann in drei Paketen gebucht werden, die Telefonie ist darin enthalten. Dazu gebucht werden kann auch der TV-Empfang mit rund 280 Programmen. "Wir können dann auch die geplante Umstellung der Telecom von analogen Festnetzanschluß auf IP-Telefonie (Internet-Telefonie) auffangen", so der Regiocenter-Leiter Karl Mohr. Die Kunden sind auch besonders zufrieden mit dem Service und dem Ansprechpartner Oliver Denzel, der sich um alles Technische kümmert. "Die Kommunikation lief reibungslos und auch die Umsetzung war voll im Zeitplan", lobt Fahr.

VDSL und Vectoring

  • Technik: Das schnelle Internet mit der Vectoring-Technologie bringt Surfleistungen bis 100 Megabit pro Sekunde. Beim VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line), der schnelleren Variante von DSL, ist der Verteilerschrank per Glasfaserleitung mit dem Hauptverteiler verbunden. Vom Verteilerschrank bringt die bestehende Kupferleitung die Leistung bis ins Haus. Bei dieser Breitbandtechnik spricht man auch von FTTC (Fibre to the Curb), also von der "Glasfaser bis an den Bürgersteig": den Verteilerkasten.
  • Pläne: Ab August beginnt auch der Ausbau des VDSL in Hilzingen-Riedheim.
  • Kontakt: Telefon (0 77 31) 59 00 19 19

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  • Informationen im Internet:

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