„Größere Veranstaltungen brauchen eine mehrmonatige Vorlaufzeit. Rahmenbedingungen und Bewilligungskriterien müssen zu Beginn der Planungsphase bekannt sein“, erklärt Mediensprecher Urs Peter Naef von der Stars in Town AG. „Zurzeit ist jedoch unklar, wann und in welcher Form Veranstaltungen in der Größe des Stars in Town mit internationalen Acts wieder stattfinden dürfen und wie die Bedingungen aussehen. Daher müssen wir jetzt die bittere Entscheidung treffen, das Festival auch für dieses Jahr abzusagen. Dies ist nötig, um für alle Beteiligten Akteure und Partner Klarheit zu schaffen und die Ressourcen für die Festival-Ausgabe 2022, welche im Zeitraum vom 3. bis 13. August vorgesehen ist, zu planen“, so Naef.

Viele Beteiligte werden hart getroffen

„Es wurde bis nichts unversucht gelassen, umsetzbare Lösungen zu finden, um das Festival unter sicheren Bedingungen durchzuführen. Leider ohne Erfolg, solange die Voraussetzungen unklar sind. Die erneute Absage trifft nicht nur das Stars-in-Town-Team, sondern alle beteiligten Akteure sehr hart: Künstler, Bühnenbauer, Event-Agenturen, Ton- und Lichttechniker, Helfer, Standbetreiber und andere. Für viele von ihnen herrscht schon seit über einem Jahr praktisch Stillstand.“

Der Schaffhauser Herrenacker ist bei den Veranstaltungen von Stars in Town meist vollständig von Besuchern belegt.
Der Schaffhauser Herrenacker ist bei den Veranstaltungen von Stars in Town meist vollständig von Besuchern belegt. | Bild: Raphael Arndt

Die Veranstaltenden seien bestrebt, das Programm 2022 in den nächsten Monaten zu präsentieren und dabei möglichst auch einige geplante Acts von 2020 wieder zu bestätigen. Ein Teil der Ticketkäufer für das abgesagte Festival 2020 haben sich laut Naef für einen Ticketvoucher für die Ausgabe 2021 entschieden. Dieser Voucher behalte seinen Wert und könne am nächsten Stars in
Town eingelöst werden.

Gegenwärtig werde die Durchführung eines Kulturprogramms im kleineren Rahmen mit Schutzkonzept auf dem Herrenacker und/oder an einem anderen Schaffhauser Ort geprüft. „Wenn es die epidemiologische Lage erlaubt, wollen die Veranstalter Live-Erlebnisse für ein kleineres Publikum möglich machen. Denn wir spüren, dass die Schaffhauser Bevölkerung endlich wieder Kultur erleben möchte. Sobald sich die Durchführung einer solchen Alternative für Anfang August als realistisch
zeigt, werden Details angekündigt“, erklärt Naef.