In den 1990ern war er populär, feierte 2005 mit 23.500 Fans im Konstanzer Bodensee-Stadion sein Comeback und sagte jetzt Konstanz „Hello again“: Dieter Thomas Kuhn (DTK) mit seiner versierten Band versteht es vielleicht mehr denn je, die Menschen in Gute-Laune-Stimmung zu versetzen und knapp drei Stunden alle Sorgen vergessen zu lassen.
Flower-Power in Konstanz
Der Künstler selbst scheint sich offenkundig am Blick auf das singende Menschenmeer im 70er-Jahre-Style zu erfreuen; mit dem Tour-Start in Konstanz kann er jedenfalls mehr als zufrieden sein.

Überall sah man Frauen mit Blumen im Haar, bunt bedruckten 70er-Jahre-Kleidern und Männer in schrillen Sakkos. Auch die Gewinner der Aktion „SÜDKURIER öffnet Türen“ hatten sich entsprechend auf den vergnüglichen Anlass vorbereitet und kamen bestens gelaunt ins Bodensee-Stadion. Sie hatten nicht nur Freikarten für das Konzert, sondern auch noch eine exklusive Führung hinter die Kulissen der Großveranstaltung gewonnen.
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Riesenaufwand für Konzerte
Die SÜDKURIER-Leser nutzen die einmalige Chance und stellen Dieter Bös und Xhavit Hyseni, die Geschäftsführer von Kokon Entertainment, interessiert Fragen und staunen, welch großer Aufwand hinter einem solchen Konzertereignis steckt. „Zehn Tage Aufbau, im Schnitt 60 Leute, in Spitze bis zu 600, davon etwa 200 Sicherheitskräfte“, skizziert Hyseni.
Einmal auf der großen Bühne
Auf die Frage, wie lange im Voraus Künstler angefragt werden müssen, meint Dieter Bös: „Ein Dreivierteljahr bei Dieter Thomas Kuhn.“ Nur? Bös, der schon jahrzehntelang als Konzertveranstalter tätig ist, meint nonchalant: „Die Kontakte sind da.“
Dann der Höhepunkt der Führung: Die SÜDKURIER-Leser stehen auf der großen Bühne, wo zwei Stunden später DTK stehen und in die Menschenmenge blicken wird. „Jetzt wird es nachvollziehbar, welche Faszination das auf Künstler hat“, sagt Bös mit einem Lächeln.

Zwei Stunden später ist das Stadion mit mehr als 10.000 gut gelaunten Zuschauern gefüllt. „Musik ist Trumpf“ tönt aus den Lautsprechern. Sofort kommt Bewegung in der Menge, die Blicke sind gen Bühne gerichtet und die ersten singen schon mit. Dieter Thomas Kuhn erscheint mit seinen Musikerkollegen, nimmt das Mikro und stimmt mit „Sag mir quando“ den ersten Schlager an.
Knapp drei Stunden Schlagerparty
„2005 waren wir das letzte Mal auf dem Platz. Geil, dass ihr da seid“, spricht Dieter Thomas Kuhn das Publikum an und berichtet, dass er vor zwei Monaten schon zur Inspektion da gewesen sei. „Da war noch Baustelle“, berichtet er, aber jetzt sei alles gut.
Doch etwas liegt ihm auf dem Magen: In der Tempo-30-Zone hat die Band den mobilen Blitzer kennengelernt. Das saftige Knöllchen geht ihm nach. Dreimal kommt er im Verlauf des Konzerts darauf zu sprechen.
Doch das ist an diesem Abend jedenfalls für die Fans Nebensache. Drei Stunden lang genießen sie die schönsten Schlagerhits, singen euphorisch mit, staunen über die fulminante Bühnenshow mit Videospektakel und Feuerwerk.

Während des stundenlangen Auftritts geben die Musiker auf der Bühne Vollgas und verlassen letztlich begeisterte Menschen, die sich großteils singend auf den Heimweg machen. Da kann man nur DTK zitieren: Dankeschön!