Die Stadtverwaltung hat das Thema Lärmaktionsplan lange liegen lassen. Jetzt pressiert es. Die Verwaltungsmitarbeiter präsentieren Tempo 30 als die optimale Lösung, um Lärm zu reduzieren. Kann man verstehen, denn die Umsetzung kann schnell und einfach gehen und ist zudem noch preiswert.
Allerdings ist eine Lärmminderung um gerade einmal 2,5 Dezibel nicht gerade der Clou. Von Flüsterasphalt oder Straßensanierung will keiner der Verantwortlichen etwas hören, obwohl gerade durch die holprigen Stellen sehr viel Geräusch entsteht.
Es scheint, als wolle die Verwaltung lediglich schnellstmöglich die EU-Richtlinien erfüllen. Hauptsache, der Schuldigkeit ist Genüge getan. Wollte sie die Bürger wirklich vor Lärm schützen, dann müsste die Stadt tiefer in den Geldbeutel greifen, um effiziente Maßnahmen zu realisieren.