Manchmal muss man auch vor sich selbst beschützt werden: Beamte der Bundespolizeiinspektion Konstanz haben das am Dienstagnachmittag, 17. Oktober, bei einem Mann auf dem Konstanzer Bahnhof getan. Grund: Er war so betrunken, dass er am Bahnsteig 1 mehrmals ins Gleisbett zu stürzen drohte.

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Wie Sprecher Nico Haller von der Bundespolizeiinspektion auf Anfrage sagte, hatte der 28-Jährige versucht, ins Zollamt am Bahnhof zu kommen, und dabei behauptet, er habe Drogen dabei. Soweit er sich überhaupt noch artikulieren konnte. Denn er sei offensichtlich volltrunken gewesen und habe auch immer mal wieder einen Schluck aus der Wodkaflasche genommen, die er in der Hand hielt.

Die Zollbeamten informierten deshalb die Bundespolizei. Wegen der akuten Eigen- und Fremdgefährdung hätten die Polizisten ihn dann zu Boden gebracht, vorübergehend fixiert und in Schutzgewahrsam genommen, so Haller. Im Anschluss übergaben sie den jungen Mann dem Rettungsdienst, der ihn zur medizinischen Überwachung ins Klinikum Konstanz brachte.

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Der 28-Jährige muss nun damit rechnen, dass ihm die Kosten des Polizeieinsatzes in Rechnung gestellt werden. Wie viel Promille er tatsächlich hatte, konnte die Bundespolizei nicht sagen. Ein Alkoholtest wäre wegen des Zustandes des Mannes wahrscheinlich gar nicht mehr möglich gewesen, so der Sprecher. Außerdem fehlte auch die rechtliche Grundlage dafür, da kein Verdacht einer Straftat vorlag.