Blitzer stehen an vielen Stellen im Konstanzer Stadtgebiet. Oftmals werden sie Opfer von Vandalismus und Sachbeschädigung. Die Täter bemalen die Scheiben, kleben diese mit Klebeband zu oder schlagen das Glas vor den Kameras ein. In Konstanz gibt es vor allem Schmierereien, bei denen die Blitzer mit Farbe bemalt oder besprüht werden. „Aber auch Beschädigungen gibt es mehrere jährlich“, so Elena Oliveira, Pressesprecherin der Verwaltung.
Die Lösung der Stadt: Sie hat an vielen Blitzersäulen inzwischen Überwachungskameras installiert. Die Extrakameras sollen Angriffe auf die Messanlagen verhindern oder die Täter zumindest abschrecken. Diese haben aber nicht immer den gewünschten Effekt.
Vandalismus auch mit Überwachung
So wurden beispielweise in der Silvesternacht auf der Schänzlebrücke beide Blitzer beschädigt. Die unbekannten Täter schlugen dabei die Scheiben vor den Kameras ein, aber beschädigten die dahinter befindlichen Videokameras der Messanlagen nicht. Das bestätigt die Polizei auf Nachfrage.
In einer ursprünglichen Meldung des Präsidiums stand allerdings, dass die Kriminellen die Videokameras der Messanlagen entwendeten. Das berichtete auch der SÜDKURIER. Das ist allerdings nicht der Fall. Sie stahlen aber eine der Überwachungskameras, die oben auf der Blitzersäule angebracht war und die genau eine solche Tat verhindern soll.
3000 Euro Schaden an zwei Blitzern
Die bei diesem Vorfall gestohlene Überwachungskamera sowie die zerstörten Glasscheiben sollten laut Elena Oliveira zeitnah ersetzt werden. Der entstandene Schaden wird von der Polizei auf etwa 3000 Euro geschätzt, so Polizeipressesprecherin Katrin Rosenthal. Die Polizei hatte bis Dienstagmittag, 16. Januar, noch keine Täter ermittelt.
In Konstanz gibt es laut der Verwaltung insgesamt zehn Blitzersäulen, die in 16 Fahrtrichtungen die Geschwindigkeit überwachen können. Für die 16 möglichen Blitzer-Stellen stehen aber nur fünf Kameras zur Verfügung, sodass die Autofahrer nie wissen, wo gerade tatsächlich die Geschwindigkeit überwacht wird.