Mühlhausen-Ehingen in Zahlen, Daten, Fakten
Kreis: Konstanz
Bevölkerung: 3957
Fläche in Hektar: 1782
Einwohner pro km²: 222
Pendler: ein 444, aus 1900
Altersdurchschnitt: 43,4
Bildung: Grundschule
Mieten pro m² in Euro: 9,51
Kaufpreis pro m² in Euro: 2983,83
Bautätigkeiten: Im Baugebiet Spitzäcker in Ehingen gibt es noch freie Bauplätze, weitere Baugebiete sind aktuell nicht geplant.
Fernverkehr: nein
Regionalbahn: ja, die Haltestelle Mühlhausen (b Engen) wird bedient vom Seehas zwischen Engen und Konstanz.
Nahversorgung: Zwei Discounter, zwei Bäcker, ein Metzger, ein Getränkemarkt mit Poststelle sowie ein Obstverkauf und ein Kartoffelhäusle mit Verkaufsautomat.
Schwimmbäder: Nein
Gastro: Ja
Pflegeheime/Seniorenzentren: Nein
Hausärzte: 3
Kitaplätze: Es gibt 214 Plätze in den Kindergärten St. Martin in Ehingen sowie St. Ursula in Mühlhausen. Davon sind für Kinder unter drei Jahren 30 mit verlängerten Öffnungszeiten, keiner ganztags. Für Kinder über drei Jahren gibt es 20 Plätze ganztags, 142 Plätze mit verlängerten Öffnungszeiten und 22 Plätze in einer Regelgruppe/Halbtagsgruppe. Die Betreuungsquote bei Kindern unter drei liegt bei 31,7 Prozent und bei Kindern über drei Jahren bei 99,4 Prozent.
Was man unbedingt über Mühlhausen-Ehingen wissen muss
- Der Hohenstoffeln-Steinbruch erinnert an die Vorkriegswirtschaft: Die Betonruine des Basaltwerks am Ende der Schlossstraße in Mühlhausen war einst das Brecherwerk für das Basaltgestein aus dem Steinbruch auf dem Hohenstoffeln. Über eine 4,5 Kilometer lange Seilbahn wurde das Gestein von Weiterdingen zur Verladung nach Mühlhausen transportiert.
- Die ZentralgenossenschaftRaiffeisen steht sinnbildlich für den Wandel von Agrar zu Technik. Nach dem jüngsten Neubau für Landmaschinentechnik hat die Genossenschaft ein weiteres Großprojekt am Agrar-Standort Mühlhausen in Angriff genommen: 11 Millionen Euro wurden in eine neue Anlage mit einer Lagerkapazität für rund 6000 Tonnen Bio-Getreide investiert. Integriert in die bestehende Infrastruktur soll dort nun Bio-Getreide erfasst, gelagert und für die Vermarktung weiterverarbeitet werden.
- Die Narrenzunft der Käfersieder pflegt eine ganz besondere Tradition. Immer am Ende der Fasnacht lädt der Verein die Bevölkerung zum „Schiibe schla“ auf den Offeren ein, einem Berg zwischen Hohenkrähen und Mägdeberg. Dabei werden Holzscheiben aus Christbäumen im Feuer zum Glühen gebracht und mit guten Wünschen für eine Person hinunter in den Ort geschleudert. Diese alte Tradition werde, wie Marion Henninger verrät, im Hegau einzig von den Käfersiedern gepflegt.
Wie lebt es sich in Mühlhausen-Ehingen, Frau Henninger?
Marion Henninger weiß, was sie an ihrer Heimatgemeinde Mühlhausen-Ehingen hat. Sie lebt hier gern und kennt sich in beiden Ortsteilen aus. Aufgewachsen ist die heute 25-Jährige in Ehingen, seit 2018 wohnt sie in Mühlhausen.

Warum leben Sie in Mühlhausen-Ehingen?
Das ergab sich über die Freiwillige Feuerwehr der Doppelgemeinde, wo ich in der Abteilung Ehingen schon in der Jugendfeuerwehr war. Da blieb es nicht aus, dass ich Sebastian Wittmer von der Mühlhauser Abteilung kennen lernte, der später auch von der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven wechselte. Die Beziehung zu ihm hat mich von Ehingen nach Mühlhausen gebracht. Ein unbekannter Ortsteil war Mühlhausen aber nicht. Hier bin zur Grundschule gegangen und habe später im Rathaus die Ausbildung zur Verwaltungsangestellten gemacht.
Was hat sie überrascht?
Mühlhausen-Ehingen ist ein Ort, der sehr schnell wächst. In Mühlhausen ist das Gewerbegebiet entstanden und in beiden Ortsteilen kommen durch neue Baugebiete auch mehr Bürger dazu. Das kann ich gut verstehen: In Mühlhausen gibt es mit dem Seehas gute Verbindungen nach Engen und in Richtung Konstanz. Den Zug nutze ich bei schlechtem Wetter auch, wenn ich zur Arbeit nach Radolfzell fahre. Für einen kleinen Ort hat Mühlhausen auch eine tolle Infrastruktur. Man bekommt hier alles, was man an Lebensmitteln und ärztlicher Versorgung im täglichen Leben so braucht. Dazu gibt es viele ganz unterschiedliche Vereine und man kann leicht Kontakt finden. Ich bin in zwei Vereinen engagiert. Bei der Feuerwehr rücke ich mit den Aktiven zu Einsätzen aus, in der Jugendfeuerwehr bin ich im Team der Leiter und Leiterinnen. Ich mache das gern, weil Nachwuchs gebraucht wird. Dazu kommt die Narrenzunft Käfersieder und am Schmotzigen Dunschtig bin ich auch gerne bei den Aufführungen des Narrenspiels vor der Rathausbefreiung dabei. An der letzten Fasnacht habe ich sogar am Stück mitgeschrieben.
Was würde Sie zum Umzug bewegen?
Für mich gibt es überhaupt keinen Grund, woanders hinzuziehen.
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Mühlhausen-Ehingen ist ein toller Ort, mir fehlt hier nichts und ich bin wunschlos glücklich. Mit der guten Infrastruktur bietet die Gemeinde alles, was eine gute Lebensqualität ausmacht.