Derzeit wird im Markelfinger Oberdorf ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung umgesetzt: Die Kreuzung an der Kaltbrunner Straße, Oberdorfstraße, der Straße „Zur Kapelle“ und am Schwanenweg erhält in den kommenden Wochen eine Ampelanlage, die das Kreuzen der Fahrbahn für Fußgänger deutlich sicherer machen soll.

Dabei hat man sich bei der Stadt bewusst für die größte und gleichzeitig teuerste Variante entschieden, wie Oberbürgermeister Simon Gröger während eines Pressetermins vor Ort betonte. Ausschlaggebend war die Funktionalität.

„Wir gehen den sicheren Weg“

So stand unter anderem eine Version zur Auswahl, die lediglich einen Zebrastreifen vorsah, der aber rund 50 Meter weiter in der Ortsmitte gelegen hätte und mutmaßlich von den Fußgängern aus Bequemlichkeit nicht sonderlich genutzt worden wäre. „Wir gehen den sicheren Weg“, erklärte Gröger die Entscheidung für die Ampel, die insbesondere Kindern zugutekommen soll. Der Wunsch nach einer Verbesserung war vor allem von Eltern geäußert worden, so die Stadt.

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Die Umsetzung wird mit Kosten in Höhe von insgesamt 280.000 Euro beziffert. Dafür erhalten alle vier betroffenen Straßen in dem Kreuzungsbereich, der sich zudem in einer Fahrbahnkurve befindet, eine Ampelanlage. Dabei wird es sich um eine sogenannte Bedarfsampel handeln, wie Tiefbauamtsleiter Uwe Negrassus erklärte. Soll heißen, der Verkehr wird weiterhin wie gewohnt fließen können und nur bei Bedarf wird die Ampel Rot, damit Fußgänger die Straße sicher passieren können.

Arbeiten im laufenden Verkehrsbetrieb

Bis es so weit ist, werden aber noch einige Wochen vergehen. Bauleiter Bernd Sauter vom beauftragten Unternehmen Storz aus Eigeltingen rechnet mit einer Fertigstellung „Mitte bis Ende Mai, wenn alles wie geplant läuft“, wie sagte. Vor allem die Umsetzung im laufenden Verkehrsbetrieb stellt die Arbeiter vor eine nicht ganz leichte Aufgabe. Insbesondere die Zufahrt zum Gewerbegebiet im Krähenhag muss permanent gewährleistet sein.

Eine Vollsperrung des Bereiches wird es erst ganz am Ende der drei Bauabschnitte für mehrere Tage geben, wenn der Endbelag aufgebracht wird.

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Für den stellvertretenden Ortsvorsteher Andreas Blum geht mit der Umsetzung ein großer Wunsch der Bürger „für eine sichere Lösung“ in Erfüllung, wie er bemerkte.