Die Bauarbeiten an der evangelischen Christuskirche, die derzeit umfassend saniert wird, schreiten weiter voran. Im Außenbereich, wo ein neuer, barrierefreier Zugang entstehen soll, ist nur noch Kies zu sehen, eine Thujahecke sowie Büsche und eine große Platane, seien schon entfernt worden.

Auch im Außenbereich der Kirche sieht nichts mehr gleich aus. Hecken und Büsche wurden entfernt.
Auch im Außenbereich der Kirche sieht nichts mehr gleich aus. Hecken und Büsche wurden entfernt. | Bild: Marinovic, Laura

Im Inneren wurden laut Pfarrer Christian Link bisher die Böden, Heizungen und Elektrik entfernt, auch die Deckenverkleidung ist nicht mehr da. Zudem wurden Durchbrüche an einigen Wänden gemacht. Unter anderem hat der Keller einen direkten Ausgang erhalten, damit ein Fluchtweg zur Verfügung steht.

Der neue Eingang zum Keller.
Der neue Eingang zum Keller. | Bild: Marinovic, Laura

Die Christuskirche befindet sich nun im Rohbau – ein Glück angesichts der vergangenen Unwetter. Da sei zwar Wasser in das Gebäude gelaufen, aber da Böden und Technik noch nicht angebracht sind, „war das nicht tragisch“, so Link.

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Neuer Eingang, neue Position der Küche

Nach und nach soll die Kirche nun wieder Form annehmen. Änderungen sind dabei einige vorgesehen. Unter anderem erhält die Kirche einen neuen Eingang, der alte soll laut Christian Link zum Stuhllager umfunktioniert werden.

Pfarrer Christian Link steht auf der Baustelle der Christuskirche an der Stelle, an der in Zukunft ein neuer Eingang entstehen soll.
Pfarrer Christian Link steht auf der Baustelle der Christuskirche an der Stelle, an der in Zukunft ein neuer Eingang entstehen soll. | Bild: Marinovic, Laura

Insgesamt soll es zwei Zugänge geben. Dazwischen soll ein Gemeindesaal entstehen, der mit einer verschiebbaren Faltwand vom Kirchenraum abgetrennt werden kann. Alternativ könne durch das Entfernen der Wand der Kirchenraum auch vergrößert werden.

Im Hintergrund soll der neue Eingang entstehen. Eine Wand, die noch eingezogen werden muss, soll ihn von dem daneben geplanten ...
Im Hintergrund soll der neue Eingang entstehen. Eine Wand, die noch eingezogen werden muss, soll ihn von dem daneben geplanten Gemeindesaal trennen. | Bild: Marinovic, Laura

Unter der Empore soll ein Andachtsraum entstehen, neben der Sakristei eine Behinderten-Toilette. Zudem soll der neue Chorraum über eine Rampe barrierefrei zugänglich sein, „sodass man mit einem Rollstuhl oder Rollator zum Abendmahl in den Chorraum kommt“, erklärt Christian Link.

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Wo früher in der Christuskirche Gottesdienste stattfanden, herrscht nun gähnende Leere. An der Rückwand soll ein neuer Chorraum mit ...
Wo früher in der Christuskirche Gottesdienste stattfanden, herrscht nun gähnende Leere. An der Rückwand soll ein neuer Chorraum mit barrierefreiem Zugang entstehen. | Bild: Marinovic, Laura

Ruhiger soll es in der neuen Küche werden. Bisher befand sich diese neben dem Kirchenraum, nun soll sie in einigem Abstand neben dem Abgang zum Keller positioniert werden. So könne bei Veranstaltungen in dem Raum gearbeitet werden ohne dass dadurch die Kirchenbesucher gestört werden. In der Küche soll auch eine Theke entstehen, die vom Kirchenplatz über eine zu öffnende Verglasung zugänglich sein wird.

Neuer Gruppenraum und Küche Video: Marinovic, Laura

Zeitlich im Plan, aber es wird teurer

„Wie haben uns dafür entschieden, es gründlich zu machen“, fasst Christian Link die vielen Maßnahmen zusammen. Die Bauarbeiten befinden sich laut Pfarrer Link im Zeitplan, sie sollen im Oktober 2022 abgeschlossen sein.

Die Orgel auf der Empore ist eingepackt worden, um sie vor Schmutz zu schützen.
Die Orgel auf der Empore ist eingepackt worden, um sie vor Schmutz zu schützen. | Bild: Marinovic, Laura

Nicht der Planung entsprechen dagegen die Kosten: Rund vier Millionen Euro waren für die Sanierung und Renovierung der Christuskirche ursprünglich angesetzt, nun belaufen sich die Kosten nach Angaben von Link auf etwa 4,6 Millionen Euro.

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Diese massiven Betonklötze wurden aus der Wand des Kellers entfernt, damit ein Eingang entstehen kann.
Diese massiven Betonklötze wurden aus der Wand des Kellers entfernt, damit ein Eingang entstehen kann. | Bild: Marinovic, Laura

Grund dafür seien neben den Schäden, die im Januar durch Vandalismus entstanden waren, unter anderem auch gestiegene Handwerks- und Materialkosten. Außerdem seien Schadstoffe gefunden worden. „Unter den Steinplatten war eine Schicht Teer-Pappe-Granulat“, berichtet Link. Dieses sei entfernt worden.