Auf der Bundesstraße 33 zwischen Singen und Steißlingen ist es am Samstagabend gegen 18.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Wie Feuerwehrkommandant Mario Dutzi gegenüber dem SÜDKURIER schildert, wurden dabei vier Personen – darunter zwei Kinder – verletzt. Auch die Polizei bestätigt den Unfall, der sich kurz vor dem Autobahnkreuz Hegau ereignet hat.
Laut Polizeiangaben wollte ein 41 Jahre alter Mann mit seinem Mercedes von Singen kommend auf die Autobahnauffahrt abbiegen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 46-jähriger Mann mit seinem Golf auf der Bundesstraße 34 von Steißlingen kommend in Richtung Singen. „Der Mercedesfahrer übersah im Abbiegevorgang den ihm entgegenkommenden VW Golf und es kam zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen“, teilt die Polizei mit.
Im Mercedes hätten sich laut Polizei fünf Kinder im Alter von elf bis zwölf Jahren befunden. Der 41-Jährige sowie zwei Kinder, die im Mercedes saßen, erlitten dadurch leichte Verletzungen. Die Polizei schreibt glücklicherweise dazu: „Sie konnten nach der ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden.“ Die anderen drei Kinder seien bei dem Unfall körperlich unverletzt geblieben. Der Golf-Fahrer habe bei dem Zusammenstoß aber ebenfalls leichte Verletzungen erlitten.
Laut Feuerwehrkommandant Mario Dutzi seien bei dem Unfall keine Personen in den Autos eingeklemmt gewesen. „Beim Eintreffen der Feuerwehr waren bereits alle Personen außerhalb der Fahrzeuge und wurden von Ersthelfern versorgt“, teilt er mit.
Im Einsatz waren die Abteilung Stadt der Singener Feuerwehr mit vier Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften. Ebenfalls war die Feuerwehr Steißlingen mit dem Kommando zur Einsatzstelle beordert worden, da sich die Einsatzstelle auf Gemarkung Steißlingen befand.
Die Polizei beziffert den beim Unfall entstandenen Schaden auf rund 18.000 Euro, die Autos waren nicht mehr fahrbereit. Während der Unfallaufnahme musste die Fahrbahn zeitweise gesperrt werden.
Im Cano brennt nachts ein Mülleimer
Der Unfall am Samstagabend war nicht der einzige Einsatz am Wochenende für die Singener Feuerwehr. Am Sonntag gegen 0.07 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Feuer im Cano alarmiert. Laut Dutzi habe dort eine Brandmeldeanlage Schlimmeres verhindert. Bereits beim Betreten des Einkaufszentrums hätten die Einsatzkräfte Brandgeruch wahrgenommen. „Im Auslösebereich der Brandmeldeanlage haben wir eine brennende Papiertüte samt Inhalt im Bereich eines Imbisses gefunden“, schildert Dutzi.
Das Feuer sei rasch gelöscht worden, wie der Kommandant betont: „Durch die umfangreichen Brandschutzeinrichtungen des Gebäudes und durch die Früherkennung in Form einer Brandmeldeanlage konnte ein größerer Brand verhindert werden.“ Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort. Auf Nachfrage bei der Polizei bestätigt eine Sprecherin, dass eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung vorläge und die Polizei nun die Ermittlungen aufnehme.