Gut 30 Wanderfreudige hatten sich am Sportplatz in Überlingen am Ried eingefunden, um den neuen Quellenrundwanderweg zu erkunden. Unter ihnen waren auch Detlef Greiner-Perth und seine Frau, die häufiger in dieser Gegend unterwegs sind. „Überlingen ist ein schönes Fleckchen, hier haben wir schon viele Besonderheiten entdeckt“, wollten sich beide überraschen lassen.

Eine geologische Besonderheit der Gegend ist das Wasser, es fließt unterirdisch und tritt an verschiedenen Stellen an die Oberfläche. Der Quellenrundwanderweg führt auch an der zweitgrößte Trinkwasserquelle im Landkreis vorbei und bietet mit einer neun Kilometer langen Strecke, die auf 4,5 Kilometer verkürzt werden kann, zwei Routen.

Die Tour bietet auch einen Abstecher zur Aussichtsplattform Blattform

Wie Überlingens Ortsvorsteher Bernhard Schütz berichtete, wurde der Quellenrundwanderweg als erste Maßnahme des Dorfentwicklungskonzepts 2024 beschlossen und umgesetzt. Schütz dankte Jana Goosmann, Abteilungsleiterin Tourismus der Stadtverwaltung, und Hans-Jörg Baumann vom Schwarzwaldverein Singen, mit deren Unterstützung der Plan verwirklicht werden konnte.

Sein Dank galt auch den Sponsoren. Ohne sie wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen, so Schütz. „Das Geld ist für Wanderer und den Ort gut angelegt“, schilderte Baumann die Ausstattung der Strecke, die auch Gaststätten zur Einkehr mit einbezieht.

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Der Weg führt vom Parkplatz am Sportplatz, zu finden unter der Navi-Adresse Jahnstraße 52, zum Regenrückhaltebecken im Ortsinneren, wo der Weg auch auf 4,5 Kilometer verkürzt werden kann. Entlang des Pfades geben vier Informationstafeln Einblicke zu Themen von der Trinkwassergewinnung über Wasserschutzgebiete bis hin zur einheimischen Flora und Fauna.

Durch einen ein Kilometer langen Abstecher zur Aussichtsplattform namens Blattform am Galgenberg bietet sich eine einmalige Sicht auf die Hegau-Vulkane und den Bodensee. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt führt der Weg durch das Naturschutzgebiet Aachried und am idyllischen Biotop Feuenried vorbei. Die komplette Strecke kann in rund zwei Stunden bewältigt werden, die kürzere Variante ist in einer Stunde zu schaffen.