Die Abkürzung NLVK ist eingängiger als das ganze Wortungetüm Narrenlochvermessungskommando. Hinter diesem Zungenbrecher verbirgt sich ein zehnköpfiger Trupp, der sich am Schmotzigen Dunschtig auf die Suche nach einem Loch für den Narrenbaum machen wird.

„Nach langer Zeit ist es uns gelungen, ein repräsentatives Kommando zu etablieren, um die Tradition unserer Väter fortzuführen“, verkündete Hans-Peter Stroppa bei der Vorstellung im Autohaus Bach.

„Wo ist das Narrenloch?“

Es war die Geburtsstunde einer wiederbelebten Tradition der Poppele. „Wo ist das Narrenloch?“ hieß es zu damaligen Zeiten, als das Loch für den Narrenbaum noch nicht betoniert war und nach der Fasnacht wieder verschlossen wurde.

Hans-Peter Stroppa ergriff die Initiative für das neue Kommando, mit dabei waren damals sein Vater Edmund Stroppa und Helmut Metzger, Willy Kornmayer und Jochem Ehinger, der Schwiegervater von Zunftmeister Stephan Glunk. Um der Historie gerecht zu werden, suchen die neuen Narrenlochstecher in der Innenstadt.

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Was gleichzeitig heißt, sie werden auch die Geschäfte und Banken zwecks Spenden beehren. Neu installiert, wird das Narrenbaumlochvermessungskommando die Straßenfasnacht auch mit einem exquisiten Fahrzeug beleben. Der rote Teppich auf dem Gelände des Autohaus Bach war ausgerollt für einen roten Opel Blitz, Baujahr 1958, ein ehemaliges Feuerwehrfahrzeug, das in einer Scheune in Dachau stand.

Restaurierung dauerte Monate

Schon vor Monaten nahmen es Oldtimer-Fan Klaus Bach und sein Team in die Hand, das betagte Feuerwehrgefährt wieder in Schuss zu bringen. Er verschwieg nicht, dass das schon Arbeit und Nerven gekostet habe.

Wie Initiator Hans-Peter Stroppa anmerkte, habe auch die Durchführung des ganzen Prozedere zu ernsthaften Diskussionen geführt, die Poppele hätten aber zum Gelingen beigetragen. Stephan Glunk weiß warum: „Was die Gruppe damals erlebt und an Spenden zusammengetragen hat, ist schon legendär.“ Stolz präsentierte der Trupp den „roten Blitz“, der Oldtimer wird auch den Narrenbaumumzug anführen.