War es Gas? Die Singener Feuerwehr musste am Freitagabend ein Mehrfamilienhaus in der Straße Obere Beugen evakuieren. 19 Personen mussten zum Teil mit Drehleitern aus dem Gebäude gerettet werden. Laut Polizeiangaben sei gegen 21.23 Uhr Gasgeruch im Mehrfamilienhaus gemeldet worden. „Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich dieser Geruch“, schildert Feuerwehrkommandant Mario Dutzi. Allerdings hätten die Feuerwehrleute den Geruch eher butan- oder propanartig, also Flüssiggas aus einer Gasflasche, und nicht eine Gasleck zugeordnet. „Im Gebäude fanden, auch durch Unterstützung von Mitarbeitern von Thüga, Messungen in allen Geschossen statt“, so Dutzi weiter.
Was den Gasgeruch verursacht habe, sei derzeit laut Angaben der Polizei derzeit völlig unklar. Auch Feuerwehrkommandant Dutzi bestätigt: „Zwischenzeitlich konnte eine leichte Konzentration nachgewiesen werden. In der Folge verschwand der Gasgeruch, nicht zuletzt durch die eingeleiteten Lüftungsmaßnahmen.“ Die evakuierten Bewohner des Gebäudes konnten wenig später in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Feuerwehr war mit den Abteilungen Stadt und Bohlingen mit acht Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften vor Ort.

Und dann brennt es in einem Hochhaus
Zeit zum Ausruhen hatte die Singener Feuerwehr allerdings kaum. Bereits am frühen Samstagmorgen gegen kurz nach 5 Uhr mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken. Feuerwehrkommandant Mario Dutzi ist nur wenige Stunden nach dem Einsatz sicher: Das Feuer in einem Hochhaus in der Schauinslandstraße in Singen am frühen Samstagmorgen hätte deutlich schlimmer ausfallen können. Wie der Singener Feuerwehrchef schildert, seien im Eingangsbereich eines Hochhauses zwei Mülltonnen aus bislang unbekannter Ursache in Brand geraten. „Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren deutliche Flammen zu sehen“, sagte er. Laut Dutzi seien sowohl der Eingangsbereich als auch der Flur im Erdgeschoss stark verraucht gewesen.
Was das Feuer ausgelöst hat, ist derzeit völlig unklar. Laut Angaben der Polizei sei die Brandursache derzeit Stand der Ermittlungen. Damit einher geht auch, dass eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Feuerwehr leitete laut Kommandant Dutzi umgehend die Brandbekämpfung ein, kontrollierte das komplette Gebäude auf Rauchausbreitung und führte umfangreiche Lüftungsmaßnahmen durch. „Da sich das Treppenhaus außerhalb des Gebäudes befunden hat, waren die oberen Wohnungen nicht in Gefahr“, so Dutzi weiter. Das Gebäude habe nicht evakuiert werden müssen. Die bestätigt auch die Polizei. Laut deren Angaben sei bei dem Einsatz niemand verletzt worden. Die Feuerwehr war mit den Einheiten Stadt, Friedingen, Hausen und Schlatt mit insgesamt neun Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort.