Es hat einigermaßen Aufsehen erregt, als die Sparkasse Hegau-Bodensee vor etwa einem Jahr ihre Zukunftsstrategie ankündigte. Denn Teil dieser Zukunftsstrategie ist, dass viele kleine Filialen zu Automatenstationen werden, während einige große Filialen zu großen Beratungsstützpunkten ausgebaut werden sollen. Vor allem im Raum Radolfzell zog das auch Kritik nach sich, denn die Höri-Filialen sollen nicht mehr mit Personal betrieben werden, während für die Stadt Radolfzell ein Neubau geplant ist.

Im nördlichen Hegau sollen laut dem Konzept die kleinen Filialen in Steißlingen und Volkertshausen nur noch mit Automaten bestückt werden. Beratungsstützpunkt für dieses Gebiet soll die Filiale in der Singener Nordstadt sein, die nun bei den Umbauten auch den Anfang machen soll. Dies erklärt Nico Winter, Assistent des Vorstandsstabs, auf Anfrage: „Insofern ist die Filiale Hohenhewenstraße unsere Pilotfiliale“, so Winter. Die folgenden Umbauten an anderen Standorten würden sich an dem orientieren, was in der Singener Nordstadt passiert.

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Einen Bauantrag habe die Sparkasse kürzlich gestellt, so Winter. Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt des Gemeinderats hat kürzlich einstimmig einer Befreiung vom Bebauungsplan zugestimmt. Diese wurde nötig, weil ein Teil des geplanten neuen Vordachs nicht mehr im Baufenster liegt, das für dieses Grundstück im Bebauungsplan festgeschrieben wurde.

Vor allem der Eingangsbereich wird sich verändern

Was aus den Plänen in der Sitzungsvorlage jetzt schon hervorgeht: Vor allem der Eingangsbereich wird nach dem Umbau nicht mehr so aussehen wie jetzt. Dort ist ein größeres Vordach geplant, das auch mit Stützen gehalten werden soll. Der Plan verzeichnet auch den Neubau eines Vordachs auf der ganzen Länge zur Hohenhewenstraße hin, wo jetzt noch ein sonnenschützendes Gitter installiert ist.

Auch an der Glasfassade wird dann gebaut, denn die Filiale soll auch energetisch auf einen aktuellen Stand gebracht werden.
Auch an der Glasfassade wird dann gebaut, denn die Filiale soll auch energetisch auf einen aktuellen Stand gebracht werden. | Bild: Freißmann, Stephan

Die Sparkasse plant laut Nico Winter auch, die Räume grundlegend neu zu gestalten. Das soll über das optische Erscheinungsbild von innen und außen hinausgehen, denn die Filiale soll auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Davon sei auch die Glasfassade betroffen.

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Heute oder morgen werden die Bauarbeiten allerdings nicht beginnen, das geht ebenfalls aus Winters Stellungnahme hervor: „Sobald wir die Baugenehmigung erhalten und die Gewerke entsprechend beauftragen konnten, werden wir schnellstmöglich mit den Baumaßnahmen beginnen“, schreibt er. Doch die Vorbereitung der Bauarbeiten und der Abschluss der Planungen würden noch ein wenig dauern.