498 Kilometer und viele Höhenmeter lagen zwischen Singen und einem Besuch in der Oper. „Ich habe immer gedacht: Ich möchte eine Herausforderung für mich“, beschreibt er seine Motivation. Das habe sich gelohnt: Es sei ein ganz besonderes Erlebnis gewesen, in der Arena von Verona zu sitzen und dort der Oper La Traviata zu lauschen.

Ausblick entschädigt für Strapazen

Beim ersten Drittel eines steilen Berges habe er sich schon gefragt: Warum tue ich mir das an? Das berichtet Storz lachend von seiner besonderen Reise. Er fahre ohnehin gerne Fahrrad und Rennrad. Doch eine so weite Strecke wie nach Verona, mit vielen Höhenmetern noch dazu, sei eine sportliche Herausforderung. Ein Freund, der gerne Strecken der Tour de France nachfahre, habe die Tour ausgearbeitet und zwei Berge anvisiert. „Man hätte es auch einfacher haben können“, sagt Storz nun schmunzeln.

Zwischenstopp in den Bergen: Die Aussicht entschädigte, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete (rechts).
Zwischenstopp in den Bergen: Die Aussicht entschädigte, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete (rechts). | Bild: Hans-Peter Storz

Doch das zweite Drittel des Berges sei schon besser gegangen und bei der Bielerhöhe im Montafon habe ein toller Ausblick für die Strapazen belohnt. „Da einen Kaffee zu genießen, ist einmalig. Da dachte ich mir: Es hat sich gelohnt.“ Der Rest der Strecke habe sich dann nicht mehr so steil angefühlt. Und am Fluss Etsch entlang gen Verona zu radeln, sei schlicht herrlich gewesen.

„Eigentlich habe ich viel zu wenig trainiert“

Vorbereitet hat sich der Abgeordnete, der nach den Sommerferien seinen Einsatz als Pastoralreferent an der Robert-Gerwig-Schule reduziert, in den Wochen zuvor ein wenig. Einmal pro Woche sei er über den Schiener Berg gefahren oder mal nach Tengen geradelt. Doch viele Termine und schlechtes Wetter hätten dem im Weg gestanden. „Eigentlich habe ich viel zu wenig trainiert, aber es hat geholfen“, sagt er erfreut. „Wir waren schneller als die Frauen“, erzählt Storz stolz. Denn die kamen mit dem Wohnmobil nach Italien. Zurück ging es dann aber auch für den Abgeordneten mit dem Auto.

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