Zizenhausens Narrenverein Stumpenmacher setzt auf Nachhaltigkeit. Denn in einer groß angelegten Aktion haben zahlreiche Helfer in Rekordzeit 300 Fichten und Douglasien gepflanzt. Die Aktion im Privatwald der Familie von Buol, der oberhalb des Dorfes thront, geht auf eine Idee von Stumpenmachermoschter Tobias Winkler zurück.

Wie Stumpenmacherkollege Peter Maurer erzählt, sei Winkler auf den Gedanken gekommen, mit dem Erlös der Dinnele-to-go-Aktion etwas nachhaltiges zu bewirken.

Tradition seit 1956

Denn die Stumpenmacher treffen sich in genau diesem Waldstück Jahr für Jahr, um den vom zuständigen Förster zugewiesenen Baum am Schmotzigen Donnerstag von Hand dort auszugraben. Diese Tradition gibt es bereits seit 1956, und immer habe das Haus von Buol den Narrenbaum aus seinem Wald für die Brauchtumspflege gestellt.

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Für die Baumpflanz-Aktion haben die Stumpenmacher mit Förster Simon Heizmann Kontakt aufgenommen und stießen bei ihm auf offene Ohren. Denn er habe die Idee unterstützen wollen, dass die Narren die Narrenbäume der Zukunft selbst pflanzen.

Viele Helfer packen mit an

„Sicherlich werden sich nun die Leute wundern, warum alle Menschen von Waldumbau und den Problemen der Fichte sprechen, und man hier nun wieder Fichten setzt“, so Heizmann am Rande des umtriebigen Geschehens. Er fügt an, dass es aber ohne das Pflanzen von Fichten keinen ortstypischen Narrenbaum gebe. Der sei nun einmal eine Fichte.

Die Männer und Kinder, die an diesem Morgen in den Wald gekommen sind, um mit anzupacken, sind motiviert und legen nach einer kurzen Anweisung des Forstunternehmers los. Sie schnappen sich Pflanzbohrer, Spaten oder den selbst mitgebrachten Wiedehopfhaue, eine Pflanzhacke, um so die künftigen Narrenbäume in die Erde zu bringen.