Ein lauer Sommerabend, bei guter Musik, gutem Wein und im geselligen Kreis von Freunden und Bekannten, so stellt man sich den Sommer vor. Kein Wunder, dass daher so viele Zuhörer zum geselligen, luftig-leichten, musikalischen Sommerabend unter dem Motto „Kreutzer Garten & Gäste“ des Kreutzer-Chores Meßkirch, der Jagdhornbläser Meßkirch und des Spatzenchors Meßkirch strömten. Die große Eingangshalle des Warenversands beim Pflanzenvermarkter Irßlinger in Igelswies war auch auf dem letzten Platz besetzt.
Bühne zwischen Blüten und Pflanzen
Das besondere Ambiente des Konzertortes kam bei den Gästen sehr gut an. Die große Bühne an der Längsseite war mit stattlichen Blühpflanzen umrahmt, die Mitglieder des Kreutzer-Chores verstärkten zudem die blumige Atmosphäre des ungewöhnlichen Konzertortes mit bunten Ansteckblumen an Bluse und Hemd.

Neue Chorleiter führt durch das Konzert
Der Kreutzer-Chor Meßkirch hatte die Idee eines Mitsingkonzertes bereits vor der Corona-Pandemie für die Landesgartenschau in Überlingen gehegt. Das Konzert fiel jedoch coronabedingt aus, wie die Chorvorsitzende Bärbel Hermann erläuterte. Die neue Chorleiterin Monika Heinen-Wolf, die seit Herbst des Jahres 2022 den Kreutzer-Chor leitet, hatte diese Idee nun wieder aufgegriffen. Die Dirigentin führte selbst durch das abwechslungsreiche Konzertprogramm der 35 Sänger.
Gastgeber macht den Auftakt: Kreutzer-Chor eröffnet
Der Kreutzer-Chor eröffnete a cappella mit „Meine Stimme klinge“ aus dem Augsburger Tafelkonfekt. Auf „Geh‘ aus mein Herz und suche Freud‘“ folgte Rheinromantik mit der „Loreley“. Dann war das Publikum an der Reihe. „Sie sind uns zahlenmäßig total überlegen, mal sehen, ob man es hört“, forderte Monika Heinen-Wolf die Gäste zum Mitsingen bekannter Volkslieder wie „Wenn alle Brünnlein fließen“ und „Die Gedanken sind frei“ auf. Die Texte lagen auf den Tischen aus. Ingrid Ambil-Kaever vom Kreutzer-Chor begleitete einen Teil der Lieder auf dem Kontrabass, Monika Heinen-Wolf am Piano.
Jagdhörnbläser aus Meßkirch dabei
Markus Hensler von den Jagdhornbläsern Meßkirch bezeichnete dieses gemeinsame Konzert als „besonderes Ereignis in der 65-jährigen Vereinsgeschichte“. Mit dem „Hohen Wecken“, „Begrüßung“, der „Ehrenfanfare“ und einem „Festlichen Praeludium“ eröffneten die siebzehn Jagdhornbläser ihren Konzertpart.

Munteres Stelldichein mit Kindern und Chören
„Lediglich sieben Töne stehen den Jagdhornbläsern auf ihren Fürst-Pless-Hörnern und Parforce-Hörnern zur Verfügung“, erläuterte Leiter Siegbert Jäger. Sie transportierten die musikalische Stimmung von Jagd, Wald und Flur in die Halle. Mit munteren Bewegungsliedern wie „Lied über mich“ von Volker Rosin, Rolf Zuckowski‘s „Sommerkinder“ oder dem rockigen „Stampf und Klatsch“ bezauberte der Spatzenchor, der Sängernachwuchs zwischen drei und sieben Jahren des Kreutzer-Chores, unter der Leitung von Nelli Alexeenko.
Moderne Chormusik und eine Zugabe
Den zweiten Konzertblock widmete der Kreutzer-Chor moderner Chormusik mit „Hallelujah“ von Leonard Cohen, dem Antikriegssong „Blowing in the wind“ von Bob Dylan und „Über den Wolken“ von Reinhard Mey. Die Jagdhornbläser ließen „Jägermeister Nr. 1“, „Waldchoral“, „Jägermarsch Nr. 3“, „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ und „Auf Wiedersehn kombiniert mit Zapfenstreich“ erklingen. Sie kamen, ebenso wie der Kreutzer-Chor dem lautstark geäußerten Zuhörerwunsch nach einer Zugabe gerne nach.