Die Betreiber des "Lukullum" in Friedrichshafen übernehmen die Gastronomie im Seepark. Das bisherige "Seepark-Restaurant" wird für rund 400 000 Euro innen wie außen grundlegend saniert, wobei unter anderem die Fensterfront und die Terrasse erneuert werden. Ab Ostern 2018 dürfen sich die Gäste auf ein runderneuertes Gebäude mit neuer gastronomischer Konzeption freuen. Gestern präsentierten Alexander Stadler, Geschäftsführer der Lukullum GmbH Friedrichshafen, Betriebsleiter Andreas Strobel und Hermann Geil ihre Pläne für das "Seeparkrestaurant". Das Trio hat eine eigene GmbH gegründet, die die neue Gastronomie betreibt.
Hermann Geil ist in Pfullendorf kein Unbekannter, denn er betreibt seit mehr als einem Jahrzehnt höchst erfolgreich die Wasserskianlage. Absolut kein Unbekannter in der Gastroszene ist der 34-jährige Alexander Stadler. Der gelernte Koch hat mit Andreas Strobel vor zwei Jahren das Restaurant "Lukullum" in Friedrichshafen übernommen und zur Top-Adresse am See entwickelt. Vor zwei Jahren gründete der umtriebige Machertyp die AS Holding, in der neben dem Lukullum auch das "Max & Moritz" in Kressbronn und das Hotel "Gierer" in Meersburg vereinigt sind. In diesen Betrieben sind 120 Mitarbeiter beschäftigt. Die erste "Lukullum-Filiale" im Seepark wird von 12 bis 15 Beschäftigten gemanagt werden, davon acht bis neun Festangestellte. Sehr aktiv sind die Betriebe in der Ausbildung und aktuell hat man 14 Lehrlinge. Alexander Stadler hat den Kochberuf übrigens im Hotel Gierer gelernt, das heute noch von seiner Familie geführt wird.
Das dreiteilige Konzept für den Seepark sieht einen "A la Carte"-Bereich im Restaurant vor, einen Beachclub und Events und auch der Kiosk wird wiederbelebt. Je nach Bestuhlung bietet das offen gehaltene Restaurant bis zu 150 Gästen Platz, wobei die Besucher an einem großen Desk-Bar-Bereich empfangen werden. Auf der Speisekarte stehen Salate genauso wie Steaks, und es gibt eine Saisonkarte. Im "Beachclub" können Gäste dann Cocktails, Kaffee, Kuchen und auch Eis genießen, und zwar auch in Badekleidung. Großen Wert legen die Pächter auf Kinderfreundlichkeit, Qualität, regionale Produkte, gute Ausbildung und kundenfreundliches Personal. In der "Location mit Urlaubsfeeling", wie Stadler und Strobel schwärmten, werden auch Events wie Afert-Work-Partys stattfinden und auch Vereine, Hochzeitsgesellschaften oder Ausflüglern sind gern gesehen.
"Da geht ein absolutes Profiteam an den Start, das neue Standards setzt", freute sich Jörg-Arne Bias, Geschäftsführer der Stadtwerke, bei dem Pressegespräch im neuen Rats- und Bürgersaal über die neuen Pächter. Nach Angaben von Bürgermeister Thomas Kugler hatte ein Dutzend Bewerber Interesse an dem Objekt gezeigt, mit einem Quartett wurden tiefergehende Gespräche geführt und zwei Bewerber stellten ihre Konzeption im Gemeinderat vor. Von Beginn an sei er vom Seepark und dem Ambiente begeistert gewesen, erklärte Alexander Stadler, dass Hermann Geil ihn auf die Chance hingeweisen habe, nachdem die bisherige Restaurantpächterin um die Auflösung des Vertrages geben hatte.
Der neue Pachtvertrag für "Lukullum" läuft fünf Jahre, verlängert sich dann um jeweils fünf weitere Jahre, außer die Betreiber machen von einer Ausstiegsklausel Gebrauch.
Restaurantbetrieb
Geplant ist während den Sommermonaten ein durchgehender Betrieb und durchgehende warme Küche, wobei die exakte Öffnungszeit noch nicht feststeht. Der Ablauf während der Wintermonate wird im kommenden Jahr festgelegt. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem Wasserskipark und auch bei Seepark-Veranstaltungen will "Lukullum" sich einbringen.