Es tut sich etwas im Seepark am Ende des Planetenwegs. Aline Witschel übernimmt das Haus Baden-Württemberg. Fortan heißt es „La maison du lac“, also Haus am See. Im Februar beginnt sie mit der Umgestaltung. „Wir wollen frisch streichen, es gibt einen neuen Tresen und eventuell wird der Biergartenbereich gepflastert“, sagt Aline Witschel.

Aline Witschel startet ein Gastronomie-Projekt im Seepark und pachtet das Haus Baden-Württemberg.
Aline Witschel startet ein Gastronomie-Projekt im Seepark und pachtet das Haus Baden-Württemberg. | Bild: Kirsten Johanson

Der Seepark ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Jogger, hier kann man angeln und schwimmen. Im Sommer ziehen der Wasserskipark und die Abenteuergolfanlage scharenweise Besucher an. Die Stadt hat über 20 Wohnmobilstellplätze geschaffen und im April wurde das Restaurant Lukullum eröffnet. Auch auf der anderen Seite des Sees gibt es eine kleine Gastronomie: das Haus Baden-Württemberg. Als Aline Witschel erfuhr, dass Betreiber Roland Speck die Gartenwirtschaft nicht weiterführen will, wurde sie hellhörig. Sie setzte sich mit Jörg-Arne Bias von den Stadtwerken in Verbindung und bewarb sich als Pächterin.

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Witschel ist in Pfullendorf keine Unbekannte, betreibt sie doch schon seit einigen Jahren das Café Moccafloor am Marktplatz. Kaffee, Kuchen und Musik – dafür hat sich die 45-Jährige schon immer begeistert. Sie arbeitete zwar zunächst noch als Handwerkerin in einem Pfullendorfer Steinmetzbetrieb, doch die Idee, eines Tages ein eigenes Café zu besitzen, ließ sie nicht los. Mit viel Kreativität verwirklichte sie ihren Traum in der Altstadt. Und weil Witschel voller Tatendrang steckt, wagt sie sich nun an das Projekt „La masion du lac“. „Das Café und Personal am Marktplatz bleiben natürlich erhalten und auch die meisten Konzerte werden weiterhin hier stattfinden.“

Hängematten, Hollywood-Schaukel und Lichterketten

Für das Haus Baden-Württemberg schwebt ihr ein gemütliches Ambiente im Innen- und Außenbereich vor, eine Mischung aus französischem Stil, Beach- und Surferambiente: Hängematten, Hollywood-Schaukel, Lichterketten und Lampions zwischen den Bäumen, schöne Deko. Auf der Imbisskarte – im Außenbereich ist Selbstbedienung vorgesehen – stehen Kleinigkeiten wie Crêpes, Kuchen, Panini oder Salate. Es gibt Kaffeespezialitäten, Smoothies sowie Cocktails und Co. „Ich möchte Grillabende veranstalten und Winterfeuer“, sprudeln die Ideen nur so aus ihr heraus. „Und man kann Picknickkörbe mit Decke und Inhalt mieten, also Sandwiches, Obst, eine Flasche Wein...“ Die Saison ist von April bis November und außer montags möchte Witschel das „La maison du lac“ täglich von 11 bis 19 Uhr öffnen, im Sommer und für Veranstaltungen auch länger.

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Das große „Zoller Hof“-Werbeschild an der Hausseite wird abmontiert und durch ein Edelrostschild mit „La maison du lac“-Schriftzug ersetzt. Die Grillhütte auf dem Gelände kann über Witschel angemietet und auch der Gastraum mit Biergarten kann weiterhin für private Feierlichkeiten gebucht werden, entweder nur die Räumlichkeit (ohne Küchennutzung) oder mit Service. Konzerte und ab und an einen Disco-Abend will Witschel ebenfalls auf die Beine stellen. Das erste Konzert steht schon fest: am 24. April spielt die Leopold-Kraus-Wellenkapelle.