Klein aber fein, so zeigte sich der Aach-Linzer Reiter- und Fahrertag am Wochenende. Als klein waren eher die Zuschauerzahlen am Reitertag zu nennen. Diese rekrutierten sich in der Mehrzahl aus den Reitern, den Teams und den Familienangehörigen. „Das zu solchen Veranstaltungen nicht so viele Zuschauer kommen ist allerdings ganz normal“, erklärte Stephanie Schaudolf, die Vorsitzende des Vereins. Fein allerdings gilt es einiges zu nennen. Angefangen von den leckeren Kässpätzle, über den großen Zuschauerzuspruch am Fahrertag und den vielen schönen Pferden und Kutschen.
Viele Zuschauer
Das wusste auch Schraudolf so zu würdigen: „Wir sind wirklich komplett und rundum mit allem zufrieden. Das Wetter ist zum Glück bombastisch geworden und wir kamen ohne großen Regenschauer durch die Veranstaltung. Am Fahrertag haben super viele Gespanne an den Prüfungen teilgenommen. Zudem sind am Fahrertag viele Zuschauer gekommen und sind dann auch lange dageblieben.“

Rund 50 Starter
Am Samstag startete der 31. Aach-Linzer Reitertag mit rund 50 Startern auf dem Reitgelände des Vereins am Ortsrand von Aach-Linz in Richtung Sahlenbach. Bei den Dressur-, Reiter-, Springreiter- und Springwettbewerben sowie Fun Trail und Caprilli-Test war für jeden Pferdesport-Begeisterten etwas dabei. Neu war eine Prüfung unter dem Motto „Sicher an der Hilfegebung“. Damit wurden speziell junge Reiter und Reitanfänger angesprochen.
Verschiedene Prüfungen
Ebenso war der Fairness-Preis neu im Programm. Dieser Preis würdigt Reiter, die sich durch besonders faires Verhalten gegenüber ihrem Partner Pferd, sowie Mitbewerbern und Helfern hervorgetan haben. Erstmalige Preisträgerin wurde hier Elisa Teufel. Zudem wurde ein Caprilli-Test mit einer Dressuraufgabe und einigen Sprüngen geritten. Hierbei kommt es auf die Einwirkung des Reiters und auf den Sitz an. Beide Prüfungen dienen dazu, die Bindung von Pferd und Reiter zu festigen und zu sichern. Somit können Unfälle vermieden werden und das Tierwohl wird dabei zusätzlich gefördert.

Ritt über eine Brücke
Vor den abschließenden Springwettbewerben konnte ein Fun Trail gemeistert werden. Auf diesem Parcours mussten die Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden verschiedene Aufgaben lösen. Dazu zählte ein Ritt über eine Brücke, das Transportieren eines Balls oder das einhändige Reiten eines Slaloms. Dabei spielt die Gelassenheit des Pferdes eine entscheidende Rolle, damit es sich auf dem Parcours nicht erschrickt. Ganz anders war dann die Aufgabenstellung bei den Sprungwettbewerben. Hier galt es natürlich, ohne Fehler die aufgestellten Hindernisse zu passieren. Leider musste hier der Wettbewerb der Klasse A ausfallen, weil sich zu wenige Teilnehmer gemeldet hatten.

Höhepunkt ist der Fahrerwettbewerb
Für viele Zuschauer war der Fahrerwettbewerb am Sonntag der Höhepunkt des Wochenendes. Den Auftakt bildeten die Dressurwettbewerbe. Nach der Mittagspause begann das Kegel- und Hindernisfahren. Es war knifflig, die Ein- oder Zweispänner durch die engen Passagen zu fahren, blieben den Lenkern doch nur 15 Zentimeter Platz an beiden Seiten. Dazu wurden der Stil und die Zeit bewertet. Rasant wurde es dann beim Publikumsliebling – dem Hindernisfahren. Hier mussten die Gespanne fehlerfrei und möglichst schnell den Hindernisparcours meistern.
Programm für Kinder
Derweil hatten die Kinder auch ihren Spaß. Abseits der Strecke gab es Sandkasten, der Abwechslung bot. Ein kleiner Hobby-Horse-Parcours, der mit Steckenpferden bewältigt werden konnte, wurde von den kleinen Besuchern gerne angenommen.