Bad Dürrheim Mit dem offiziellen Spatenstich ist nun der Startschuss für die Erweiterung der Ostbaarschule gefallen. Damit, so betont die Stadtverwaltung Bad Dürrheim in einer Mitteilung, werde „ein zukunftsweisendes Bauprojekt“ gestartet, das den Ganztagsbereich der Schule maßgeblich aufwerten werde.
Die Erweiterung der Ostbaarschule im Stadtteil Oberbaldingen ist mit Gesamtausgaben von 2,8 Millionen Euro ein fester Bestandteil des städtischen Haushaltsplanes. Konkret geht es bei dem Projekt um die Vergrößerung des Ganztagsbereichs. Hierzu ist ein sogenannter „erdversunkener“ Erweiterungsbau geplant.
Grund für diese besondere Art der Gebäudegestaltung sei, dass sowohl die Sicht auf die Kirche gewahrt als auch die Spielfläche im Schulhof weiterhin nutzbar bleiben soll. Diese Bedingungen werden durch das in die Erde eingelassene Gebäude erfüllt, denn der fertige Bau ragt wird später nur ungefähr zwei Meter aus dem Boden herausragen. Zudem kann das Oberdeck bespielt werden. Für die nötige Sicherheit der Schüler soll ein Geländer sorgen.
Auch der freibleibende Innenhof werde nach Feststellung der städtischen Planer aufgewertet. Geplant sind eine Terrassierung, begrünte Zwischenflächen und moderne Sitzblöcke. Außerdem soll eine Zisterne eingebaut werden, die das Regenwasser speichert und für die Bewässerung der Grünflächen genutzt werden kann.
Die Idee zum erdversunkenen Neubau, so berichtet die Stadt, hatte Jürgen Wenzler, Bauplaner der Stadt. Der offizielle Spatenstich war vergangene Woche. „Der Erweiterungsbau ist gut durchdacht und erfüllt verschiedenste Anforderungen an den späteren Schulalltag. Ich bedanke mich für die tolle Planung durch Herrn Wenzler, die natürlich in enger Abstimmung mit der Schulleitung stattfand“, lobt Bürgermeister Jonathan Berggötz das Projekt.
Auch Ortsvorsteher Pascal Wölfle freut sich über den Start der Baumaßnahmen: „Die Erweiterung der Ostbaarschule stellt einen großen Mehrwert für den Stadtteil Oberbaldingen dar und ich bin positiv gestimmt, dass sich die Schülerinnen und Schüler wohlfühlen werden, denn das ist das Wichtigste.“ Rektorin Patrizia Schneider liegen vor allem die Qualitätssicherung im Alltag und die Zukunft der Schüler sehr am Herzen. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für den besonderen Meilenstein, der nun für die Ostbaarschule gelegt wurde.
Die erste Baumaßnahme ist ein großflächiger Baugrubenaushub, der die spätere Grundlage für den Erweiterungsbau bildet. Dieser erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird die obere, nährstoffreiche Humus-Schicht abgetragen und aufgeschoben, um später weiterverwendet werden zu können. Anschließend kann das darunterliegende Erdreich, das vor allem sehr steinig und lehmhaltig ist, ausgehoben und abtransportiert werden. Im weiteren Verlauf folgen die Rohbauarbeiten sowie ein Anschluss an die Entwässerung. Mit der Fertigstellung ist bis Ende 2026 zu rechnen.
„In die Bildungseinrichtungen unserer Stadt zu investieren bedeutet weit mehr als eine bauliche oder finanzielle Maßnahme – es ist ein gezielter Schritt, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen und den Schülerinnen und Schülern bestmögliche Chancen auf Bildung, Entwicklung und Teilhabe zu ermöglichen. Die Erweiterung im Ganztagsbereich deckt zudem die Anforderungen an die Betreuung von Grundschulkindern ab“, wird Bürgermeister Berggötz zitiert. (pm/sgn)