Der Stadt Blumberg geht es wirtschaftlich gut. vor allem auch dank derzeit bereits 5,5 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen konnte der Gemeinderat einen Haushalt verabschieden, der 9,1 Millionen Euro für Investititionen vorsieht, davon rund vier Millionen für Grunderwerb für die Erweiterung des Gewerbegebiets in Riedböhringen und für Wohnungsbau. Mit dem Schulcampus legt sich der Gemeinderat auf mehrere Jahre fest. Neben 500 000 Euro für Planungsleistungen 2019 steht zugleich eine Verpflichtungsermächtigung über fünf Millionen Euro für das Jahr 2020, für die Jahre 2021 und 2022 sind jeweils weitere fünf Millionen vorgesehen. Bei all den Diskussionen der letzten Jahre kommt indes ein Aspekt zu kurz: der Klimaschutz. In Zeiten, wo der Wandel so deutlich spürbar ist wie dieses Jahr, betrifft Klimaschutz alle. Schon vor bald 30 Jahren, bei den Orkanen Vivian und Wiebke 1990, haben die Fachleute mehr Wetterextreme mit heißeren Sommern vorausgesagt. Passiert ist seither wenig, die Ergebnisse von Klimakonferenzen wie jetzt in Polen reichen bei weitem nicht aus. Umso mehr sind die Kommunen an der Basis gefordert. Statt eines Flusskraftwerks am Achdorfer Wutachwehr kommt jetzt für Hunderttausende Euro eine Raue Rampe. Der fraktionslose Stadtrat Hermann Zorbach sprach dies an und stellte fest, dass auch eine Anlage zur Wärme- und Stromgewinnung mit Holzhackschnitzeln, bei Blumbergs Waldreichtum praktisch ein Selbstläufer, bis jetzt kein Thema für Verwaltung und Gemeinderat sei. Hier anzusetzen, sollte für Verwaltung und Gemeinderat künftig mit ein Schwerpunkt sein. Bislang werden für Bauvorhaben und Straßen Flächen verbraucht, Flächen versiegelt. Doch die Umwelt muss besser geschützt werden.