Der Neujahrsempfang in der Blumberger Stadthalle wurde einmal mehr zu einem Magneten. Menschen aus der ganzen Region kamen, aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, und das hat seinen guten Grund. Hat sich doch die Eichbergstadt ständig entwickelt. In den letzten 20 Jahren entstand an der Stadteinfahrt mit der Erweiterung der Firma Straub eine Portalfunktion, schräg gegenüber erweiterte der Baufachmarkt Knöpfle.

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In den letzten zehn Jahren hat die Stadt noch einmal an Profil zugelegt. In der Innenstadt wird auf dem ehemaligen Schlenk-Areal die letzte große Baulücke an der Hauptstraße geschlossen, mehreren Besuchern fiel am Samstag auch die Aufwertung des Stadtbilds durch die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs Hauptstraße/Friedhofstraße mit dem Gänselieselbrunnen auf. Bürgermeister Markus Keller betonte in seiner Rede, Blumberg wolle noch besser werden und schilderte wichtige Vorhaben: den weiteren Breitbandausbau, weitere Gewerbegebiete und weitere Baugebiete, die Innenstadtsanierung, wo sie durch die Aufnahme in das Landesförderprogramm "Stadtsanierung" eine Jahrhundertchance erhalten hätten, sowie die Sanierung des Sportzentrums und die Sanierung von Mehrzweckhallen und Gemeinschaftshäusern.

Stadtsanierung eine Jahrhundertchance

Mehr Leben kommt durch die Vorhaben noch nicht in die Stadt, namentlich in die Innenstadt. Das liegt vielmehr an den Bürgerinnen und Bürgern. Zwar soll im Zuge der Innenstadtsanierung auch die viel diskutierte Tevesstraße mit einbezogen werden, doch eine andere Gestaltung alleine bringt nicht mehr Leben in diese wichtige Geschäftsstraße. Verwaltung und Gemeinderat können nicht alles richten, hier sind Ideen aus der Bürgerschaft gefragt. Wenn es gelänge, die Tevesstraße, und am besten auch noch die Hauptstraße, Espenstraße und Winklerstraße durch Aktionen und neue Treffpunkte zu beleben, könnte dort eine Lebens- und Wohnatmosphäre mit noch mehr Qualität entstehen.

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Die Ideen können in einem der Arbeitskreise entstehen, aus denen schon die Idee mit der Eisbahn stammte, unter Freunden oder Nachbarn. Dabei geht es nicht um Geld sondern darum, dass die Bürgerinnen und Bürger sich klar machen, wie wichtig ihnen ihre Heimatstadt Blumberg ist und dann entsprechend handeln. Eine Investition wird weiter Leben in die Eichbergstadt bringen, der Schulcampus am Eichberg. Mit zehn bis 20 Millionen Euro ist es das größte Vorhaben der nächsten Jahren, dort sollen alle vier Schultypen der Kernstadt gebündelt werden.

Schulcampus das größte Vorhaben

Die Planungen laufen seit 2016, Bürgermeister Keller erwähnte, dass der Sonderausschuss bereits Ende dieser Woche mit Planungsbüros verhandeln wird. Umso bedauerlicher ist es, dass von den anwesenden Schulleitern beim Neujahrsempfang nur Realschulrektor Egon Bäurer und Angelika Sitte, die die drei Grundschulen in den Stadtteilen leitet, nach dem offiziellen Teil noch blieben, und die anderen beiden sich schnell wieder verabschiedeten. Das zeugt von wenig Interesse.