Die Realschulklasse 9a hatte am Donnerstag praktischen Unterricht mit dem Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei. Kurz vor Ende der Unterrichtsstunde ging die Schülerin aus dem Klassenzimmer. Ein paar Minuten später kam sie wieder zurück, in der Hand hatte sie unter anderem einen Pinsel und einen Farbtopf.

Thorsten Frei erklärte sich gerne bereit, seine rechte Hand für einen Papierabdruck rot bemalen zu lassen, was Meryem sogleich begann. War es doch für einen guten Zweck. Die Realschüler von verschiedenen Klassen von Klasse 6 bis Klasse 10 sammeln nämlich Handabdrücke für einen guten Zweck, für den "Red Hand Day" (deutsch: Rote Hand Tag), wie Meryem erklärt, das sei eine Aktion gegen Kindersoldaten. Dabei handle es sich um ein internationales Aktionsbündnis, erklärte anschließend Lehrer Cedric Schulze.

Weltweit würden 250 000 Kinder als Soldaten missbraucht, am 12. Februar, dem Red Hand Day forderten die Teilnehmer des Aktionsbündnisses weltweit, dass es keine Kindersoldaten mehr geben dürfe. Die Realschüler werden auf dem Schulhof die roten Handabdrücke hochhalten. Dann würden sie die roten Handabdrücke an das Auswärtige Amt weiterleiten.