Die Blumberger Apothekerin Renate Bausch ist verzweifelt. Wegen der Corona-Pandemie ist sie aufgefordert, ihren Apothekenbereich in drei Abschnitte einzuteilen, je nach Schwere der Erkrankung, doch die Patienten halten sich nicht daran. Sie bräuchte dringend einen Freiwilligen, der den Kundinnen und Kunden erklärt, wie sie die Apotheke zu betreten haben.

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Für das Team bedeutet die Disziplinlosigkeit eine Gefährdung der Gesundheit.

Fieberklingel

Um die Kunden, ihr Team und sich zuschützen, hat Apothekerin Renate Bausch gemäß dem Pandemieplan den Apothekenbereich in drei Farbbereiche unterteilt: Rot für Patienten mit Fieber, sie bleiben außerhalb der Apotheke und klingeln an der Fieberklingel.

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Gelb für Kunden mit Atemwegserkrankungen im rechten Innenbereich hinter einer Plexiglasscheibe geschützt und Grün für Kunden ohne Atemwegserkrankungen. Leider sei es schier unmöglich, die Kunden entsprechend zu dirigieren, was für das Apothekenteam eine Gefahr bedeutet.

Es herrscht ein Notstand

Wenn ein Patient sich über die Theke lehne, was vorkomme, müssten sie gleich alles desinfizieren, für sie ein großes Problem: „Wir haben keine Schutzkleidung und können kein Desinfektionsmittel bestellen“, schreibt Bausch.

Hilferuf an die Blumberger Ärzte

In ihrer Not hat Renate Bausch deshalb einen Brief an die Blumberger Arztpraxen verfasst und die Ärzte gebeten, ihre Patienten darauf hinzuweisen, wie sie die Apotheke zu betreten hätten. Patienten mit Atemwegserkrankungen sollten bitte mit einem Angehörigen kommen. Helfen würde dem Apothekenteam ein Freiwilliger, der die Leute draußen abfängt und sie dirigiert, wie sie die Apotheke zu betreten haben.