Die Schulsozialarbeit an den Blumberger Schulen wird ausgebaut. Der Blumberger Gemeinderat stimmte bei seiner jüngsten Sitzung einer Ausweitung des Stellenumfangs von derzeit 150 Prozent um weitere 60 Prozent zu.

Aufstockung einstimmig beschlossen

Den Antrag für die Erweiterung hatte das geschäftsführende Rektorat der Gesamtschule gestellt und dabei die dringende Notwendigkeit betont. Seitens der Stadtverwaltung gab es eine detaillierte Begründung, warum die Schulsozialarbeit verstärkt werden muss. Der Gemeinderat befürwortete Aufstockung der Stellen einstimmig.

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Nach Absprache mit der Schulleitung, den aktuellen Schulsozialarbeitern Mirjam Herford und Andreas Veit sowie dem federführenden Caritas-Verband wurden die Stellenanteile so vergeben, dass auch schon vor Bezug des neuen Schulcampus an den jeweiligen Schulstandorten je eine Person vor Ort ist. Als ein Qualitätsmerkmal moderner Schulen werden viele Maßnahmen von Jugendhilfen täglich aufeinander abgestimmt.

Die beiden festen Ansprechpartner, Mirjam Herford für die Werkreal-, die Grundschule und die Schulkindbetreuung sowie Andreas Veit für den Realschulbereich, informierten im Gemeinderat über ihre immer wichtiger werdende Arbeit.

Von der Beratung der Schüler und Familien, über den Umgang mit Konflikten, Kooperationen und Vernetzungen bis hin zu Präventionen oder Gruppenarbeiten prägten zahlreiche soziale Themen ihre Ausführungen. Schulangst als eine der Corona-Folgen, aber auch häusliche Gewalt zählen zu den weiteren Aspekten, mit denen sich die Schulsozialarbeiter befassen müssen.

Schülergespräche haben immer Priorität

Neben immer offenen Sprechzeiten werden von der Sozialpädagogin Mirjam Herfort auch zwei Arbeitsgemeinschaften mit Sport für ältere Schüler oder zur „nachhaltigen Körperschulung“ angeboten.

Gespräche mit den Schülern haben für die Schulsozialarbeiter immer Priorität und werden regelmäßig in Anspruch genommen. 89 Termine und 133 Schülergespräche mit mehr als dreimaligen Treffen verdeutlichen den intensiven und gefragten Austausch.

Auch Lehrer werden beraten

Beratungen mit Lehrern stehen ebenfalls auf der Tagesordnung und wurden im vergangenen Jahr 124 Mal genutzt. Aber auch der Dialog mit Erziehungsberechtigten, der Kontakt mit dem Jugendamt oder anderen Fachdiensten wird konstant gepflegt.

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Bei einigen Wortmeldungen unterstrich der Gemeinderat die hohe Akzeptanz dieser sozialpädagogischen Arbeit. Unter anderem brachte es die Gemeinderätin Uschi Pfeiffer auf den Punkt. „Wir haben alle erkannt, dass wir sie dringendst brauchen,“ war ihre treffende Stellungnahme.

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Für den geschäftsführenden Schulleiter Timo Link wird die Sozialarbeit immer mehr akzeptiert und intensiv genutzt. „Das Team der Schulsozialarbeit hat dem Gemeinderat eindrucksvoll aufgezeigt, wie wichtig und nötig die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist,“ sagte er. Mit der neu geschaffenen Stelle könne die Begleitung und Unterstützung weiter ausgebaut werden.