Die Stadt und das Fürstenhaus Fürstenberg haben ihre Flächen an beide Projektierer Laoco GmbH und Energiequelle GmbH für die Errichtung eines Windparks verpachtet.

Die Stadt hat dabei verschiedene Auflagen gemacht. Diese reichen von einer Höhenbegrenzung über Null-Schattenschlag für die Anwohner bis hin zu Vorgaben für Abstände zur Wohnbebauung. Außerdem wurde eine finanzielle Beteiligung der Bürgerschaft vereinbart.

Bild 1: Geplanter Windpark: So viel verdienen die Bräunlinger mit
Bild: Müller, Cornelia

Die Verträge wurden bereits Anfang 2024 vom Gemeinderat beschlossen und unterzeichnet. Die artenschutzrechtlichen Untersuchungen für das Vorhaben konnten im Jahr 2024 beendet und die Ergebnisse ausgewertet werden.

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Im Vorhabensgebiet wurden windkraftsensible Großvogelarten im Rahmen der Untersuchungen festgestellt, zu denen im Rahmen der Festlegung des Windparklayouts die erforderlichen Mindestabstände einzuhalten sind.

Den geeigneten Anlagentyp bestimmt

Geplant wird der Windpark mit vier Windanlagen. Im Laufe des Jahres 2024 erfolgte zur Festlegung des Anlagentyps für das Genehmigungsverfahren intensive Szenarioanalysen im Hinblick auf den für das Projekt geeignetsten und wirtschaftlichsten Anlagentyp.

Gesamthöhe beträgt 249,5 Meter

Hierbei habe sich die Windenergieanlage des Herstellers Enercon vom Typ E175 EP 5 mit einer Nabenhöhe von 162 Meter und einem Rotordurchmesser von 175 Meter als geeignetste Anlage herausgestellt. Die Gesamthöhe der Windenergieanlage (WEA) beträgt 249,5 Meter und hält damit die vereinbarte Vorgabe von maximal 255 Meter ein. Es sollen pro Jahr etwa 42 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden.

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Bis Ende Juni will das Konsortium den Genehmigungsantrag beim Landratsamt einreichen. Der Baubeginn ist, abhängig von der Genehmigung, 2027 angestrebt.

Netzanschluss soll optimiert werden

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Hinblick auf die Optimierung der Wirtschaftlichkeit liegt beim Netzanschluss. Hier laufen aktuell Klärungen mit der Netze BW, die Anschlusspunkte des Windparks als auch des Solarparks auf einen gemeinsamen Anschlusspunkt zusammenzuführen und damit die erforderliche Umspannwerkinfrastruktur durch beide Projekte gemeinsam nutzen zu können.

Und was springt für Bräunlingen jetzt finanziell dabei heraus? Pro Windanlage stehen 300.000 Euro zur Verfügung, die an die Bürgerschaft ausgeschüttet werden sollen, heißt es.