Das Bauvorhaben zum Umbau des Bregtälers zu 15 Wohneinheiten ohne einen einzigen Parkplatz war im Juli Thema im Bauausschuss der Stadt und wurde dort aufgrund der fehlenden Stellplätze abgelehnt. Auch Bürger hatten Einwände gegen die Planungen vorgebracht und gefordert, dass pro Wohnung mindestens ein Stellplatz nachzuweisen sei. Bernhard Hauser und Peter Pfaff hatten Anfang September 97 Unterschriften gesammelt und diese nicht nur Bürgermeister Micha Bächle übergeben, sondern auch dem Landratsamt als Baurechtsbehörde.
Nun hat sich etwas in der Sache Bregtäler getan: In mehreren Verhandlungen zwischen Stadt und Bauträger ist es laut Micha Bächle nun gelungen, dass einerseits die Zahl der Wohnungen auf 14 reduziert wird und zum anderen 17 Stellplätze entstehen. „Wir haben nun eine deutliche Verbesserung zu den ursprünglichen Planungen erreicht. Der Bauträger ist mit null Stellplätzen gestartet und jetzt sind wir bei 17“, so Bürgermeister Micha Bächle. Die Einwände der Anlieger wären der Stadt wichtig gewesen und seien aufgenommen worden. Gefordert wäre mindestens ein Stellplatz pro Wohneinheit gewesen. Jeder zusätzliche Parkplatz tue dem Quartier allerdings zusätzlich gut, weil die Parkplatzsituation dort ohnehin angespannt sei. Dem Gemeinderat und dem Bürgermeister sei es sehr wichtig, dass der Bauträger auf seinem Gelände die gesetzliche Mindestzahl an Stellplätzen realisiert und bei seinen Planungen nachbessert. Die Grundlage für den Verkauf von städtischen Flächen war, dass ausreichend Parkflächen durch den Bauträger geschaffen werden.
Der ursprüngliche Plan, der im Juli im Bauausschuss präsentiert worden war, sah die Schaffung von insgesamt 15 Wohnungen vor. Nach aktueller Rechtslage und Einschätzung des Landratsamtes wären für die zehn Wohneinheiten im Bestand aufgrund der Vorgaben der Landesbauordnung nur zwei Stellplätze nachzuweisen. Das Stichwort ist hier Nachverdichtung. Im Neubau sehe es aber anders aus: Hier wird ein Stellplatz pro Wohneinheit gefordert. In Summe wären dies sieben Stellplätze bei 15 Wohneinheiten beziehungsweise sechs Stellplätze bei 14 Wohneinheiten. „Dies war der Stadt deutlich zu wenig“, so Bächle.
Der Bauträger hat nun auf Betreiben der Stadt seine Planungen angepasst. Der Gemeinderat hat klar gemacht: Der Bauträger muss erst selbst Stellplätze schaffen, bevor er Flächen von der Stadt erwerben kann. Dies führte zum Ergebnis, dass im Bregtäler zwei Carportstellplätze entstehen und im Neubau ein „Parkdeck light“ mit sechs Stellplätzen im Gebäude in Form von drei Doppelparkern. Vor dem Bregtäler sollen im jetzigen Bereich der Außenbewirtung vier Stellplätze und daneben vor dem Gebäude weitere fünf Stellplätze entstehen.