Furtwangen – In der Sitzung des Technischen Ausschusses des Furtwanger Gemeinderats sind Revierförster Patrick Egle und der Leiter des Forstamts im Landratsamt, Frieder Dinkelaker, zu Gast gewesen. Erfreulich war vor allem, dass der Holzertrag deutlich höher ausfallen dürfte, als im Haushaltsplan kalkuliert. Geplant war für 2024 ein Einschlag von 5500 Festmetern, was mit 5541 Festmetern eingehalten wurde.

Bei der Kalkulation des Gewinns hatte man im Haushaltsplan nur mit 49.000 Euro gerechnet. Der Ertrag aus dem Holzverkauf lag dank guter Preise aber bei 494.000 Euro gegenüber kalkulierten 360.000 Euro. Damit liegt der Gewinn voraussichtlich bei 204.000 Euro, also rund das Vierfache des Erwarteten.

Beim Haushaltsplan für 2025 geht Förster Patrick Egle von einem etwas geringeren Einschlag von 5200 Festmetern aus, da der Holzvorrat im Wald etwas gesunken ist. Egle rechnet mit einem etwas höheren Holzpreis. Durch den geringeren Einschlag und teilweise etwas gestiegenen Kosten wie beim Waldschutz kalkuliert er einen Gewinn von 47.700 Euro ein.

Er ist zuversichtlich, dass man dieses Ergebnis wieder übertreffen könnte. Aktuell seien die Holzpreise stabil. Allerdings ist auch ein Einschlag von qualitativ schlechteren Hölzern geplant. Genauere Prognosen lassen sich nicht abgeben. Ein Unterschied beim Holzpreis um fünf Euro je Festmeter bedeutet bei der geplanten Holzmenge eine Differenz von 26­­.000 Euro. Im günstigsten Fall würden die Einnahme deutlich steigen, es sei aber auch eine geringere Einnahme möglich.

Ingo Hermann von den Freien Wählern nahm das deutlich bessere Ergebnis für 2024 „wohlwollend“ zur Kenntnis und ist zuversichtlich, auch im kommenden Jahr zumindest das geplante Ergebnis erreichen zu können. Roland Thurner von der Unabhängigen Liste (UL) dankte Patrick Egle für die „sehr engagierte Ernte und Vermarktung“. Der im Vergleich in Furtwangen relativ niedrige Anteil an Käferholz sei der Tatsache zu verdanken, dass Patrick Egle „scharf hinter dem Käfer her ist“.