Wenn sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, dann schnüren die Menschen in der Region ihre Wanderschuhe. Beliebtes Ausflugsziel sind dabei die Schluchtenpfade, wie etwa die Gauchach- oder die Wutachschlucht. Die sind allerdings nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und können Gefahren bergen.

Wer darüber Bescheid weiß, das ist Wutachrangerin Mareike Matt. Sie hat diese Aufgabe im vergangenen Jahr von Martin Schwenninger übernommen, der in den Ruhestand gegangen ist. Wie sie sagt, seien die Wege in den Schluchten noch matschig: „Wenn man trittsicher ist, dann kann man da durch.“

Dennoch sei Vorsicht geboten: „Es momentan immer noch ein bisschen wichtiger, vorsichtig unterwegs zu sein.“ Gerade werden noch weitere Wege vom Schwarzwaldverein gerichtet.

Besonders milde Temperaturen

Es sei in den vergangenen Wochen besonders mild gewesen, weshalb die Wutachschlucht begehbar sei. Ist es ein strenger und langer Winter, dann sieht das anders aus: „Wenn es viel Frost gibt und intensive Phasen sich abwechseln, dann gibt es dort ein höheres Risiko auf Hangschüttung“, erklärt Mareike Matt. Durch Wechsel aus Frost und milden Temperaturen löse sich die Bodenstruktur, das sei gefährlich.

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Der Frühling sei in diesem Jahr tatsächlich besonders früh gekommen: „In der gesamten Schlucht sprießt schon der Bärlauch, das ist sehr früh“, erklärt Matt.

Kein Zugang zur Schattenmühle

Wer zur Schlucht gelangen will, solle laut Matt eine aktuelle Sperrung an der L170 berücksichtigen: „Die Schattenmühle kann nicht angefahren werden.“ Weder mit Bussen noch mit Autos. Das soll auf unbestimmte Zeit der Fall sein.

„Da der Parkplatz an der Lotenbachklamm sehr klein ist, bitten wir auf die Parkplätze in Boll oder an der Oberhalde auszuweichen“, erklärt Mareike Matt. Grund für die Sperrung ist ein fortschreitender Böschungsrutsch. Seit Mitte Januar war die Talseite der Straße, in der sich Risse gebildet hatten, gesperrt.

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Die Wutachrangerin weist auch darauf hin, dass Wanderer in der Schlucht die Wege nicht verlassen sollen. Ebenfalls – was immer wieder vorkommt – darf dort nicht übernachtet werden: „Im gesamten Naturschutzgebiet ist das generell verboten.“