3000 Besucher feierten am Wochenende auf dem Tennenbronner Metalacker. Das Festival musste am Freitagabend aufgrund einer Gewitterwarnung kurzzeitig unterbrochen werden. Bei allen harten Klängen gab es auch einen sehr emotionalen Moment.
So schlimm, wie die Wettervorhersage es im Vorfeld für die beiden Festivaltage befürchten ließ, mit Dauerregen und Unwetter, kam es letztlich glücklicherweise nicht. Am Donnerstagabend überraschte ein kurzes Gewitter die ersten bereits angereisten Besucher auf dem Campingplatz. Sie mussten aus Sicherheitsgründen in ihren Fahrzeugen Schutz suchen.
Gewitter bremst den Start aus
Das Festival startete am Freitag planmäßig. Um 22 Uhr mussten die Veranstalter die Konzerte kurzzeitig wegen eines erneut aufziehenden Gewitters unterbrechen. Das Gelände wurde evakuiert und die etwa 1000 auf dem Gelände befindlichen Besucher mussten in ihre Fahrzeuge.
Ein Meteorologe war die ganze Zeit vor Ort und beobachtete die Wetterlage ständig. Als er Entwarnung geben konnte, wurde das Festival mit etwa einstündiger Verzögerung fortgesetzt. Die Stadt Schramberg genehmigte sogar eine Verlängerung der Veranstaltungszeit, sodass alle Bands des Abends ihren kompletten Auftritt spielen konnten.
Der zweite Festivaltag konnte ohne wetterbedingter Unterbrechung vonstatten gehen.
Auf die Größe kommt es an
Die Besucher genossen das kleine Musikfestival mitten im Schwarzwald. Sie lobten besonders das Flair. „Größer geht zwar immer, aber der Metalacker soll genau so bleiben, wie er ist. Er ist überschaubar und familiär. Man trifft immer wieder Leute, die man kennt“, sagte Sascha Maier aus St. Georgen.
Auch für Jürgen und Corinna Stoll aus Ravensburg macht die jetzige Größe den Metalacker aus. „Wir gehen auch auf große Festivals, an unseren Schuhen klebt noch der Schlamm vom diesjährigen Wacken-Open-Air. Aber der Tennenbronner Metalacker ist von der Größe her super und die Lage prima. Wir haben hier schon tolle Abende erlebt“, sagen die Festivalgänger, die seit 2017 treue Fans der Tennebronner Veranstaltung sind.
Und die Veranstalter haben auch gar nicht vor, das Festival wachsen zu lassen. „Wir wollen nicht größer werden. Wir wollen dieses familiäre Flair behalten. Wenn wir größer werden, kann die Atmosphäre einiges kaputt machen“, sagt Danny Barowka, der für die Öffentlichkeitsarbeit des Metalackers zuständig ist.
Das sind die Bilder des Festivals:
So läuft es auf dem Gelände am Freitag
So feiern die Musik-Fans am Samstag
Emotionaler Moment
Am Samstag gab es auf der Bühne dann auch einen sehr emotionalen Moment nach dem Auftritt der Dark-Metalgruppe Septicflesh. Die war als Ersatz für die Band Hämatom eingesprungen. Veranstalter und Publikum gedachten dem vor wenigen Tagen verstorbenen Bandmitglied von Hämatom, Peter Haag.
Ihr Beileid gegenüber Familie und Bandmitgliedern bekundeten Septicflesh, indem sie Musik der Band spielten. „Das Publikum lag sich in den Armen und hat mitgesungen und mitgefeiert“, erzählt Barowka.