Die Erich-Kästner-Schule in Donaueschingen ist eine Schule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt. Neben der Teilnahme an vielen Wettbewerben bei Jugend trainiert für Olympia gibt es auch im Alltag viele derartige Angebote.

Diese sollen durch eine Mountainbike-Arbeitsgemeinschaft ergänzt werden. Durch die Mountainbike AG sollen die Koordination, das Fahrradfahren und die Geschicklichkeit und das Fahrradfahren gefördert werden. Ferner möchte man den Kindern Spaß an der Bewegung und Freude am Fahrradfahren vermitteln.

So funktioniert der Schulwettbewerb

Das Mountainbike hilft bei der Verkehrserziehung

Es soll der Startschuss in das Projekt Fahrradfahren an der Schule sein. Vorreiter ist die Realschule. Initiator und Konrektor Jochen Mayer, selbst begeisterter Mountainbike-Fahrer, ist mit den dortigen Verantwortlichen im Gespräch, zumal beide vom gleichen Fahrradgeschäft unterstützt werden. Hier hat man ihm geraten, mit zehn Rädern der Größe 20 Zoll zu starten, die zum Sonderpreis angeboten wurden.

Die Arbeitsgemeinschaft soll im Rahmen der Ganztagsbetreuung montags bis donnerstags zwischen 14.30 und 15.30 Uhr stattfinden. An einem dieser Tage soll die geplante Mountainbike-AG untergebracht werden. Starten soll sie in der Stammschule Donaueschingen. Außerdem könnte man die Fahrräder auch morgens in den Sachunterricht einbeziehen, zum Beispiel bei der Verkehrserziehung.

Viele Kinder bei praktischer Radprüfung durchgefallen

„Heute sitzen die Kinder bei schönem Wetter auf dem Sofa und spielen auf irgendeinem Gerät, anstatt sich draußen zu bewegen oder aufs Rad zu steigen. So hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Kinder immer weniger Fahrrad fahren können, viele haben auch gar kein Fahrrad“, so Mayer.

Das sei ihm besonders bewusst geworden, als in der obligatorischen Unterrichtseinheit bei der Jugendverkehrsschule in der vierten Klasse vor zwei Jahren alle bei der praktischen Prüfung durchgefallen seien. Die vier Termine in der Verkehrsschule reichen einfach nicht aus, man müsse regelmäßig üben. Deshalb sei es sinnvoll, das als Schule zu unterstützen.

Es gehe dabei primär darum, dass die Kinder das Gleichgewicht halten können, das Fahrrad beherrschen, lernen, wie man eine Kurve fährt, wie ihr Blick auf den Verkehr ist, auch eine Hand herauszustrecken, ohne gleich vom Rad zu fallen.

Kurzum, elementare Grundlagen, die der Sicherheit der Kinder als Verkehrsteilnehmer dienen. Erst wenn sie dann sicher sind und Spaß dabeihaben, könne man ihnen auch das eine oder andere Kunststück beibringen. Jochen Mayer kann sich auch vorstellen, zum Jahresende eine Abschlussfahrt zu machen, bei der die Eltern einbezogen werden.