Wunderbare Aussichten bis zu den Alpen, museale architektonische Bauten und Brücken vom Feinsten: Das verspricht diese Radtour, die zum Teil auf dem Bähnle-Radweg von Bonndorf nach Neustadt verläuft. Und das bei einer Streckenlänge von 65 Kilometern bei 800 Höhenmetern. Vorausgesetzt, man nutzt dazu die S-Bahn zwischen Rötenbach und Donaueschingen.

Man kann die Tour am Bahnhof Donaueschingen beginnen und fährt dafür den ersten Streckenabschnitt bis hinunter nach Fützen über Hüfingen, Hausen vor Wald und Achdorf, wie in der Radtour über Fützen und Fürstenberg schon beschrieben. Oder man startet gleich am Bahnhaltepunkt Hüfingen, wie in unserem Kartenbeispiel unten verzeichnet.

Oberhalb von Fützen geht es nach dem Bahnübergang an der Sauschwänzlebahn gleich rechts auf den Wirtschaftsweg Richtung Grimmelshofen.
Oberhalb von Fützen geht es nach dem Bahnübergang an der Sauschwänzlebahn gleich rechts auf den Wirtschaftsweg Richtung Grimmelshofen. | Bild: Uwe Spille

Man fährt allerdings bei dieser Tour nicht ganz nach Fützen hinunter, wie die Streckenkarte zeigt. Sondern biegt oberhalb des Ortes direkt am Übergang der Sauschwänzlebahn und kurz vor der Brücke über die Bundesstraße rechts ab.

Dort folgt dem Sträßchen, bis man nach 800 Metern rechts abbiegt und der folgenden schmalen Straße „Außer-Ort“ folgt.

Noch einmal die Sauschwänzlebahn, hier kurz vor Grimmelshofen am gleichnamigen Bahnhof.
Noch einmal die Sauschwänzlebahn, hier kurz vor Grimmelshofen am gleichnamigen Bahnhof. | Bild: Uwe Spille

Nach drei Kilometern Richtung Grimmelshofen gelangt man zum ehemaligen Bahnhof Grimmelshofen. Hier quert man wieder die Gleise der Sauschwänzlebahn, die einige Meter weiter im Tunnel verschwindet.

Nach einem weiteren Kilometer steil bergab und einer scharfen Kurve im Ort ist man in Grimmelshofen angelangt. Achtung, jetzt die Fortsetzung nicht verpassen: Direkt nach der Kirche St. Martin geht rechts ein Fußweg mit Brücke über die Wutach.

Diesen Weg nimmt man und gelangt auf die Straße rechts nach Lausheim. Nach eineinhalb Kilometern ist die fotogene Museumsmühle Blumegg erreicht, wo malerische Wasserfälle die Wiesen hinter der Mühle hinunterstürzen.

Die wunderschöne Museumsmühle bei Grimmelshofen.
Die wunderschöne Museumsmühle bei Grimmelshofen. | Bild: Uwe Spille

Weiter geht es der Straße folgend fünf Kilometer über Lausheim hinauf bis zur Abzweigung nach Lembach. Hier gibt es einen Abzweig nach links direkt auf die Straße nach Lembach.

Kürzer und obendrein noch schöner

Schon nach weiteren 100 Metern geht es gleich rechts in den Wirtschaftsweg. Achtung, es gibt hier keine Radroutenzeichen, dennoch erspart diese Variante einen Umweg den ausgeschilderten Radweg entlang über Münchingen – und ist auch noch schöner.

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Nach einem weiteren Kilometer in einer weiten Schleife hinunter zum Talgrund und hinauf zum Bauernhof kommt man an eine Wegkreuzung, biegt rechts ab und einen weiteren Kilometer bis zum nächsten Abzweig. Hier sind wieder Radroutenschilder Richtung Bonndorf.

Günstige Gelegenheit für eine Pause

Nach fünf Kilometern kommt man hinter dem Adler-Schinkenwerk heraus. Hier quert die Radtour die Straße und verläuft weiter die Viehmarktstraße nach Bonndorf hinunter, folgt dort der Hauptstraße bis zum großen Edeka-Markt, wo es auch eine gute und günstige Möglichkeit zum Essen gibt.

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Dann geht‘s weiter zum Beginn des Bähnleradweges. Dazu der Bahnhofstraße gegenüber der Einfahrt zum Supermarkt und über die Waldstraße hinauf zum Parkplatz am Bähnleradweg folgen. Oder aber die Bundesstraße bis zum Abzweig nach Schluchsee nehmen, allerdings ist hier reger Verkehr.

Elf abwechslungsreiche Kilometer

Auf dem Bähnleradweg, der hier ein Waldweg ist, geht es in Richtung Lenzkirch/Neustadt. Er verläuft über elf abwechslungsreiche Kilometer auf der ehemaligen Bahntrasse inklusive des alten Eisenbahnviadukts bei der Löffelschmiede.

Oberhalb von Fützen geht es nach dem Bahnübergang an der Sauschwänzlebahn gleich rechts auf den Wirtschaftsweg Richtung Grimmelshofen.
Oberhalb von Fützen geht es nach dem Bahnübergang an der Sauschwänzlebahn gleich rechts auf den Wirtschaftsweg Richtung Grimmelshofen. | Bild: Uwe Spille

Am Campingplatz vor Lenzkirch vorbei führt der sehr gut ausgebaute Radweg schließlich steil hinunter direkt auf eine kleine Straße, auf die man rechts einbiegt und bergab zur Kläranlage und wieder hinauf zu einer kleinen Brücke fährt.

Hier verlief die alte Strecke der Eisenbahn von Lenzkirch nach Neustadt. Kurz nach der Unterführung geht es rechts auf den Radweg nach Neustadt.

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Nach drei Kilometern kommt man an einem Holzlager vorbei, 800 Meter weiter biegt man am Parkplatz vor der Straße nach Neustadt rechts ab dem Fahrradschild Rötenbach/Löffingen folgend, wo es zuerst steil hinunter zur Gutach und über eine Brücke geht.

Dann folgt ein sehr steiler Waldweg, unter der Bahn hindurch und den Wald hinauf mit fast 200 Höhenmetern. Nach vier Kilometern schließlich ist der Bahnhof Rötenbach erreicht.

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Gute Bremsen und starke Nerven gefragt

Achtung: Der steile Schotterpfad ist zwar ein offizieller Radweg, erfordert aber, wenn man in die entgegengesetzte Richtung hinunterfährt, gute Bremsen und starke Nerven.

In Rötenbach kann man die S-Bahn Richtung Donaueschingen nutzen, die stündlich fährt. Wer allerdings auf die Bahn verzichtet und es sportlich mag, den erwarten noch einmal 25 Kilometer über Löffingen, Döggingen und Hüfingen.